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Der neue Literat bekommt alles "gewuppt"

Der neue Literat bekommt alles "gewuppt"

"6 x 11 Löstig und jeck": Löstige Geselle aus Bad Honnef kommen aus dem Feiern nicht heraus und bieten eine fulminante Bürgersitzung.

Bad Honnef. Ein Jubiläum jagt das nächste. Als Karnevalsgesellschaft kommt man naturgemäß nicht aus dem Feiern heraus, doch dank der jecken "Zeitrechnung" stand die Bürgersitzung der KG Löstige Geselle am Samstag im Hotel Seminaris nur sechs Jahre nach den großen Feierlichkeiten zum 60. erneut ganz im Zeichen eines Jubiläums: "6 x 11 Löstig und jeck".

2006 hatte die Gesellschaft noch das Siebengebirgsprinzenpaar gestellt, die Schnapszahl feierten die "Löstigen Gesellen" im kleineren Rahmen, aber nicht weniger enthusiastisch. "Das ist natürlich auch nicht immer möglich, zumal wir sehr froh sind, in dieser Session ein solch tolles Siebengebirgsprinzenpaar zu haben", erklärte Literat Bernd Koßmann.

Das 100-jährige Bestehen des TV Eiche gehe eindeutig vor und der Besuch dessen amtierenden Paares Stefan I. & Andrea I. bildete einen der Höhepunkte der diesjährigen Sitzung.

Für deren Programm zeichnete Literat Dieter Kock verantwortlich, der seinen neu gewählten Nachfolger Bernd Koßmann in diesem Jahr quasi einarbeitete. "Meine erste Sitzung als Literat ist natürlich sehr spannend und ich hoffe, dass wir alles 'gewuppt' bekommen. Mit Dieter an der Seite fühle ich mich aber sehr sicher", verriet Koßmann, der das Programm für das kommende Jahr eigenverantwortlich zusammenstellen wird.

Das diesjährige Programm darf sich der Neu-Literat dabei durchaus als Vorbild nehmen, bot dieses doch auch ohne ganz große Stars einen gelungenen Mix aus eigenen und externen Kräften. Während sich die KG-Vorsitzende Marion Kock und die Damenkomitee-Präsidentin Heike Scheel als "Erna und Billa" ein klassisches Zwiegespräch lieferten, wie man es auf größeren Sitzungen immer seltener zu hören bekommt, standen mit "Ne Usje-flippte" und Willi Armbröster zwei Redner auf der Bühne, die seit Jahrzehnten im Karneval zu Hause sind. Hinter dem Ausgeflippten verbarg sich Ralph Kuhn, der als Puppe aus der Mülltonne 16 Jahre lang Teil des Schnäuzer-Duos gewesen ist.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Koßmann bei seiner Premiere. Mit über 200 Jecken war der Saal, den die Mitglieder der KG noch in der Nacht wieder in den Urzustand versetzten, zwar nicht ausverkauft, aber dennoch gut besucht. "Natürlich könnten es noch ein paar mehr Zuschauer sein, aber gegenüber dem Vorjahr haben wir uns bereits gesteigert. Und vielleicht ist es ja schon bei der Weibersitzung noch voller", so der Literat.

Die "jecken Wiever" nehmen das Seminaris am Donnerstag, 16. Februar, um 15 Uhr in Beschlag. Tickets sind im Dekorationsgeschäft H. Scheel, Hauptstraße 87, in Bad Honnef erhältlich.