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Schladdebotz waschen und Eier ausblasen in der Scheune

Schladdebotz waschen und Eier ausblasen in der Scheune

Wäscherprinzessin und LiKüRa machen im Beueler Heimatmuseum ihrem Namen alle Ehre

Beuel. (bla) In Beuel fladderten mal wieder die Botze. Beim Empfang der Wäscherprinzessin im Heimatmuseum musste diese erneut ihren Titel unter Beweis stellen. In einer alten Zinkbütt galt es für Nicole I. unter den Argusaugen der als Waschwiever verkleideten weiblichen Mitgliedern des Beueler Heimatvereins, eine echte Schladdebotz zu waschen.

Nachdem das weiße Höschen wieder strahlend sauber war, trocknete und flatterte das Stück Leinen in original Beueler Luft. Damit hatte die Wäscherprinzessin den anstrengenden Teil ihres Aufenthalts in der historischen Scheune des Museums hinter sich gebracht. Anschließend konnte es sich die Tollität bei Kaffee und Karnevalsgebäck einmal so richtig gut gehen lassen, denn das restliche Programm des karnevalistischen Nachmittags hatten die Waschwiever übernommen.

Höhepunkt war das "Verzällche" zum "Daach der Denkmalenthüllung" der Wäscherin. "Das Verzällche ist ein Fastnachtsspiel, das typisch für die Beueler Weiberfastnacht ist. Heute könnte man auch Sketch dazu sagen", erklärte Gertrud Jöbsch, Geschäftsführerin des Heimatvereins: Am Tag der Denkmalenthüllung stehen die Wäscherinnen vor dem verhüllten Denkmal und klaafen. Nach seiner Lobesrede auf die Beueler Waschfrauen enthüllt schließlich der Bürgermeister das Denkmal. Die zunächst steif da sitzende Waschfrauenstatue, gespielt von Hannelore Schmitz, wird bald recht lebendig und sorgt dann für allerhand Unruhe.

Nachdem sich die Wäscherprinzessin Nicole I. verabschiedet hatte, dauerte es nicht lang, bis LiKüRa Nina I. empfangen wurde. Doch auch die LiKüRa musste zunächst die Ärmel hochkrempeln und erstmal drei rohe Eier ausblasen. Für die ehemalige Maikönigin war das kein Problem. Hatte sie in diesem Amt den Junggesellen im Dorf doch schon einmal beim Ausblasen von 300 Eiern geholfen. Für die mit Bravour gemeisterten Aufgaben bekamen beide Tollitäten vom Heimatverein einen Orden überreicht.