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Kindertollitäten - Session 2010/2011: Schwarz-Gelbe Jonge: Mit einem Wiener Walzer durch die Session

Kindertollitäten - Session 2010/2011 : Schwarz-Gelbe Jonge: Mit einem Wiener Walzer durch die Session

Man nehme fünf Dutzend Schwarz-Gelbe Jonge, Bauchredner Fred van Halen, den Kappes Bure Express (KBE) und ein großes, knuffliges Pfarrheim - schon ist die Karnevalsparty perfekt.

Pützchen. Man nehme fünf Dutzend Schwarz-Gelbe Jonge, Bauchredner Fred van Halen, den Kappes Bure Express (KBE) und ein großes, knuffliges Pfarrheim - schon ist die Karnevalsparty perfekt.

So am Samstagabend im Pfarrzentrum Pützchen, in dem die Beueler Herrenriege mit gut 250 Jecken den Auftakt der Session ausgelassen feierte. Vorsitzender Detlef Johannsen und Literat Stephan Födisch hatten wieder alle Register gezogen, um ihre Narrenschar mit einem zündenden Schlag-auf-Schlag-Programm zu begeistern. Den Eisbrecher machte Bauchredner Fred van Halen mit seinem Aky.

Mit KBE wartete gleich der zweite Höhepunkt auf die Narrenschar. Die sechs sympathischen Jungs aus Köln präsentierten mit ihrem Sänger Winni Lombardo bekannte Karnevalshits, darunter auch die Sessions-Neuheiten "Laach mich noch ens aan". Ohne Pause ging es weiter mit den "Sound Trompetern" aus Bonn sowie den jungen, sehr exakt tanzenden Damen der "Höppebeenche" aus Troisdorf-Bergheim.

Die Überraschung des Abends galt Jürgen Engels, "Jo", der seit 45 Jahren den Schwarz-Gelbe Jonge angehört und elf Jahre lang deren Sitzungspräsident war. Johannsen und Senatspräsident Günter Dederichs baten den völlig verdutzten Jo auf die Bühne und ernannten ihn zum Ehrenmitglied. Jo bedankte sich wie in alten Zeiten mit einem professionell vorgetragenen Karnevalspotpourri.

Vilich-Müldorf. Eine Woche nach Sessionsbeginn startete am Freitagabend auch das neue Vilich-Müldorfer Kinderprinzenpaar Leon I. (Schallenberg, 12) und Alina I. (Jenniches, 11) in ihre Amtszeit. "Man ist schon etwas aufgeregt. Wir sind aber sehr gut vorbereitet und müssen uns keine Sorgen machen", sagte der junge Prinz. Im Gegensatz zu vielen ihrer Vorgänger entschlossen sich die neuen Tollitäten keine zehn Sessionsregeln aufzustellen. "Wir fanden, dass sich da sowieso später kaum jemand dran hält", erklärte die Schülerin der Adelheid-Schule. Stattdessen studierte das Prinzenpaar eigens für seine Auftritte einen Wiener Walzer ein.

"Ein befreundeter Tanzlehrer trainierte mit uns", so der Schüler des Helmholtz-Gymnasiums. Etwa zehn Stunden brauchten die Nachwuchskarnevalisten und Mitglieder der Vilich-Müldorfer Prinzengarde, um den König der Gesellschaftstänze bühnenreif präsentieren zu können.

"Kinder können nicht soviel mit dem Wiener Walzer anfangen, älteren Jecken wird er aber sicher gut gefallen. Hoffentlich klappt alles gut, für mich war es nämlich nicht ganz so einfach mit diesem Kleid", sagte Alina I. und deutete auf ihre strahlend weiße Robe.

Außer dem Tanztraining hätten sie sich nicht groß auf die Session vorbereiten müssen. "Wir konnten ja schon einige Erfahrungen sammeln, zudem war mein Bruder Tim ja mal Prinz. Da weiß ich, was auf uns zukommt", so der Prinz.