Närrische Notizen

Prinz und Bonna in der Bonner Bezirksvertretung - Bönnsche Blömsche bitten zum Jubiläumsempfang

Bonn. (lis) Eben noch Karneval in Berlin gefeiert, platzten Prinz Klaus III. und Bonna Judith I. am Dienstagabend in die Sitzung der Bezirksvertretung Bonn. Zahlreiche Tollitäten aus den Stadtteilen saßen bereits auf den harten Stühlen, die sonst die Politiker drücken müssen, und erlebten eine ziemlich turbulente Sitzung.

Nach der Begrüßung durch Bezirksvorsteher Karl Wilhelm Starcke unterzog Arno Hospes (CDU) das Prinzenpaar einer strengen Prüfung. Schließlich bräuchten sie, beide auf der schääl Sick wohnend, einen Passierschein, um auf die "richtige Rheinseite" gelangen zu können.

Den Test bestanden Prinz und Bonna mit Bravour, und zur Belohnung gab es den restlichen Zuschuss für den Rosenmontagszug in Höhe von 13 500 Euro obendrein. Nicht bekannt ist bislang, ob die Tollitäten Andrea Eichenhorst (SPD) abgeworben haben, die mit einer glänzenden, selbstgereimten und frei vorgetragenen Büttrede die Gäste köstlich amüsierte.

Bonn. (sas) Sie sind resistent, überlebensfähig und blühen immer dann auf, wenn sonst nirgendwo Blumen zu sehen sind. "Es sind so richtige Fünfte-Jahreszeit-Blumen", sagte Horst Bachmann, Präsident des Festausschusses Bonner Karneval beim Jubiläumsempfang der Bönnsche Blömche im Münstersaal.

Dass "die schönsten Blumen, die es überhaupt gibt" (Bachmann) seit 25 Jahren den Bonner Karneval bereichern, ist vor allem Hannelore Carthaus zu verdanken. Das Gründungsmitglied - heute "Ehrenoberblömche" - ist seit mehr als 20 Jahren im Festausschuss tätig, derzeit als Brauchtumsreferentin.

Für ihr Engagement erhielt sie den goldenen Verdienstorden des Bundes Deutscher Karneval (BDK), überreicht durch Marion Leyer, Vizepräsidentin des Regionalverbandes Rhein-Sieg-Eifel. Das amtierende Oberblömche Helga Murmann dankte ihrer Vorgängerin für Aufbau und Modernisierung des Damenkomitees, ebenso für "Menschlichkeit und Freundlichkeit, die du uns immer entgegen bringst".