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40 Euro für Handschuh der Bonna

40 Euro für Handschuh der Bonna

Im Haus der Springmaus kamen jecke und nicht-karnevalistische Gegenstände unter den Hammer - Gut 8 000 Euro Erlös für kranke Kinder - Fortsetzung geplant

Endenich. Eine karnevalistische Veranstaltung in diesen unruhigen Zeiten? "Auch wenn Kritiker das vielleicht unpassend finden werden, aber auch wir Karnevalisten sind Eltern, die heute vor allem kranken Kindern helfen möchten", erklärte Ingo Pelzer, unter anderem bei der KG Ramersdorfer Junge und der KG Rot-Weiß Limperich aktiv, den Gästen im Haus der Springmaus.

Er und andere Bonner Karnevalisten hatten zu einer Auktion eingeladen, die zeigte, dass sie nicht nur fröhlich feiern, sondern auch tief in die eigene Tasche greifen können, wenn es um eine gute Sache geht.

Zu Gunsten des Förderkreises für Tumor- und Leukämieerkrankte Kinder kamen - zum mittlerweile vierten Mal - karnevalistische Requisiten, Sachspenden von Bonner Geschäften und Privatpersonen und sogar Auftritte karnevalistischer Lokalprominenz unter den Hammer. So konnte man zum Beispiel ein Gastspiel des kompletten Männerballetts "Bonner Bonbons" ersteigern.

Und was Auktionator Hermann Messinger, Präsident der KG Rot-Weiß Limperich, da so alles zum Gebot aufrief: 1,2 Kilo geräucherter Lachs wechselte für 12,11 Euro den Besitzer, ein von den Spielern der Telekom Baskets handsigniertes Trikot ging für 47 Euro weg, ein Golfschnupperkurs für 25 Euro.

Mitorganisator Pelzer steigerte mit und erhielt für den Handschuh von Bonna Stephanie bei 40 Euro den Zuschlag.

Am Ende freuten sich die Veranstalter über einen stolzen Gesamterlös von mehr als 8 000 Euro. Doch damit nicht genug: Weil die Stifter der Versteigerungsgegenstände so spendabel waren, konnte diesmal schon aus Zeitgründen nur ein Teil an Interessenten gebracht werden. Daher ist für September bereits eine weitere Auktion in Buschdorf geplant.

Mit dem Erlös wird in diesem Jahr das Projekt "Klassissimo" unterstützt, das kranken Kindern per Computer die Teilnahme am Schulunterricht ermöglicht, ob im Krankenhaus oder zu Hause.