Der Prinz ist Endenicher

Jecke jubeln Wagen und Fußtruppen zu

Endenich. (jma) Die kleinste Maus war schon zu Beginn des Zuges eingeschlafen. Friedlich schlummerte die jüngste der MKC Mäusetruppe auf dem Arm des Mäusepapas, das närrische Treiben am Straßenrand brachte sie nicht aus der Ruhe.

Dabei schien ganz Endenich auf den Beinen zu sein, bei strahlendem Sonnenschein jubelten die Jecken den bunt geschmückten und verkleideten Wagen und Fußtruppen zu.

Besonders stolz schienen die Endenicher auf Prinz Reiner II. zu sein, der aus ihren Reihen stammt. So hatten die "E.F.F.F. Prinzenrollen" das Konterfei des Bonner Prinzen auf ihre Kekspackungen geklebt und warben mit dem Spruch: "Die Casting-Show gewann nur einer - das war aus Endenich der Reiner."

Auch die Kolpingsfamilie legte großen Wert auf die Herkunft der diesjährigen Tollität: "Geburtsstätte für Prinzen" hieß es auf ihren Plakaten.

Märchenhaft ging es in diesem Jahr beim Damenkomitee Lustige Bucheckern zu: Sie hatten sich allesamt als Frau Holle verkleidet, statt Süßigkeiten wurden den Kamellesammlern Daunenfedern entgegen geworfen.

Von einer rollenden Burg aus verteilten die Endenicher Senatoren Kamelle an die wartenden Kinder. Der Förderverein der Stadtbücherei reiste ebenfalls in die Vergangenheit:

Unter dem Motto "Endenich vor 1200 Jahren" verstärkten sie in Ritterkostümen den Endenicher Zug.