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Funkentöter zünden Feuerwerk

Funkentöter zünden Feuerwerk

Rheinischer Karneval garniert mit Fete und Maskenball begeistert das Publikum in der Schmitthalle

Duisdorf. Zum 39. Mal stoben am Samstagabend in der Schmitt-Halle die Funken, als die Karnevalisten der Bonner Feuerwehren ein jeckes Feuerwerk abbrannten. Und eine Premiere war es zugleich auch.

Denn seit diesem Jahr sind die Bönnschen Funkentöter ein eingetragener Verein, dem auch Mitglieder aus den Freiwilligen Feuerwehren angehören. Die Funkentöter wurden aus einer Karnevalslaune einiger Berufsfeuerwehrmänner heraus geboren, und ihre Kölner Namensvettern standen damals Pate. Aber nicht jeder Bonner Feuerlöscher ist auch Funkentöter.

Um dazuzugehören, sind drei wesentliche Voraussetzungen erforderlich: "Man muss natürlich des Bönnschen mächtig sein, sich im Dienst durch Frohsinn und Witz auszeichnen und natürlich ausgewiesener Jeck sein", so Uwe Kuhnert, der bei der Gründung 1973 dabei war. 80 Prozent der Bonner Feuerwehrleute mit ihrem Anhang saßen im Publikum, so schätzte er.

Und, entgegen dem allgemeinen Trend, waren keine Uniform-Kostüme dabei. Weder Piloten, Stewardessen, Krankenschwestern oder Polizisten. Dafür erfreulich viele Klassiker: Clowns, Hexen, Cowboys und Indianer. Vermutlich haben Funkentöter genug von Uniformen. Das Programm übrigens machen die Mitglieder und ihre Angehörigen selber.

Weniger Sitzung, mehr Karnevalsfete mit Maskenball schien das Gebot der Stunde zu sein. Die ausgelassene Stimmung und das Bühnenprogramm lassen darauf schließen, dass auch Funkentöten im Dienst von einigem Witz begleitet wird.