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Jupp steht nicht mehr mit leeren Händen da

Jupp steht nicht mehr mit leeren Händen da

Der Spielmannszug Rot-Weiß '67 Duisdorf präsentiert seinen ersten eigenen Orden

Duisdorf. (kpo) Sie treten von Jahr zu Jahr bei mehr Karnevalsveranstaltungen auf und haben mit der Fastelovends-Gaudi auch ihre eigene Sitzung: Der Spielmannszug Rot-Weiß '67 Duisdorf ist längst mehr als ein reiner Musikverein. "Wir sind seit vergangenem Jahr so richtig im Karneval angekommen", sagte der stellvertretende Vorsitzende Otto Knott beim Frühschoppen im Kulturzentrum Hardtberg.

Aber ein wichtiges Detail fehlte dem Spielmannszug noch: "Unser Jupp bekam von allen Seiten einen Orden und stand selbst mit leeren Händen da." Jupp, also der Vereinsvorsitzende Josef Klein, wollte das ändern: "Et muss ne Orden her!" Nachdem die Anschaffung eines Vereinsordens also beschlossen war, setzte man sich auf der Kölner Interkarneval mit dem Chef von Domstadt-Orden in Verbindung, sagte Knott.

Nach dem Treffen auf Europas größter Messe für Karneval und Brauchtum hätten die Vorstandsmitglieder angefangen, sich ein passendes Motiv für den Orden zu überlegen. Für Schriftführer Manfred Fietz sei von Anfang an klar gewesen: "Da werd net jezeichnet oder jemalt, da muss ne Bilderreihe her."

Da wurden die Mitglieder nicht geschont: "Im August bei 30 Grad im Schatten haben sich sieben Mann aus dem Vorstand, bewaffnet mit der Karnevalsuniform und dem Fotoapparat, bei Jupp auf dem Hof getroffen und da Bild für Bild gemacht", sagte Knott. Diese Spielmänner mit schwarzen Hosen und das Duisdorf-typische Eselchen zieren nun den Orden . Bei einigen kann man sogar erkennen, wer Pate stand. Seitdem habe sich allerdings die Uniform geändert: Die Hosen sind jetzt weiß.

Als nächstes habe sich die Frage gestellt, zu welchem Anlass die Orden verteilt würden, sagte Knott. Man beschloss, den karnevalistischen Frühschoppen auszurichten. Dort verlieh der Vorsitzende die ersten Orden unter anderem an die Lengsdorfer Weinkönigin Jenny I. und an Duisdorfer, die dem Spielmannszug nahestehen. Rundherum wurde ein paar Stunden lang fröhlich und mit viel Musik gefeiert.