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70 Jahre Altersunterschied spielen keine Rolle

70 Jahre Altersunterschied spielen keine Rolle

Mit Ulli I. und Margot I. hat das Altenheim im Kloster Heisterbach ein würdiges Prinzenpaar

Heisterbach. (kwk) Alt und Jung feiern zusammen Karneval - "dat es echte Fastelovend", da waren sich alle Bewohner und Mitarbeiter des Altenheims im Kloster Heisterbach einig. Bei ihrer traditionellen Sitzung feierten die Bewohner des gerontopsychiatrischen Altenheims zusammen mit den Mitarbeitern und vielen Gästen im Augustinussaal, der aus allen Nähten platzte. Getreu dem Motto "Bei uns werden alte Leute nicht verwaltet, sondern hier wird gemeinsam gelebt" hatte man ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt.

Gleich zu Beginn stand mit der Inthronisierung des hauseigenen Prinzenpaares schon ein erster Höhepunkt auf dem Programm. Till I., im richtigen Leben Zivildienstleistender in Haus Heisterbach, und Margot I., gaben trotz des Altersunterschiedes von 70 Jahren ein würdiges Paar ab, das das hauseigene Motto vom generationenübergreifenden Miteinander geradezu sprichwörtlich verkörperte. Doch man schmückte sich nicht nur mit hauseigener Prominenz, gleich reihenweise hatten sich auch andere jecke Tollitäten angesagt: außer Robert I. und Sofie I., dem Kinderprinzenpaar der Fidelen Ströpper aus Römlinghoven, waren auch das Niederdollendorfer Prinzenpaar Herbert I. und Brigitte I. und Stefan I. und Petra I. aus Eudenbach erschienen.

Die Senioren nahmen alle begeistert in Empfang. Natürlich waren die Tollitäten nicht alleine angerückt, sondern hatten außer ihrem Gefolge auch ihre Tanzcorps mitgebracht, die trotz der beengten Platzverhältnisse auf der Bühne eine sehenswerte Show ablieferten. Der Bürgerfestausschuss aus Heisterbacherrott etwa hatte die "Siebengebirgsperlen" mitgebracht hatte. Mit ihren schwarz-roten Flammen-Kostümen beeindruckten sie nicht minder als mit ihren perfekt choreografierten Tanzdarbietungen.

Zum Abschluss statteten Bürgermeister Peter Wirtz und sein "Showteam" einen Besuch ab, bevor "De Frönde" aus dem Oberhau nochmal richtig für Stimmung sorgten. So konnte Moderator Winfried Narres, der mehr als zwei Stunden lang immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen durch das Programm geführt hatte, am Ende des Nachmittags ein rundum positives Fazit ziehen.