1. Narren-News
  2. Königswinter

In der Turnhalle geht die Party richtig los

In der Turnhalle geht die Party richtig los

In Ittenbach wartet Zugleitung mit 500 000 Gummibärchen und 1 200 Tafeln Schokolade auf - Bei "After-Zoch-Party" in der Turnhalle wird geschunkelt und gebützt

Ittenbach. (gco) Der Karnevalssamstag gehört in Ittenbach traditionell den Jecken. Und denen macht es auch nichts aus, wenn am morgen plötzlich Schnee liegt - wie diesmal. Rund um den Marienplatz herrschte trotzdem Hochstimmung, was nicht zuletzt daran lag, dass den Ittenbachern pünktlich zum Zugbeginn die Sonne lachte.

Angeführt wurde die närrische Schar vom Präsidenten und Ersten Vorsitzenden der "Öttemischer Jecken", Wolfgang Heisterbach. "Wir haben dieses Jahr eine besonders große Menge an Wurfmaterial: 500 000 Gummibärchen, 1 200 Tafeln Schokolade und 200 Exemplare des kleinen Eisbären Knut - als Stofftiere, versteh sich." Dass die Ittenbacher Narren so spendabel sind, freute natürlich besonders die Kinder.

Sehr abwechslungsreich und kreativ zeigten sich auch die verschiedenen Fußgruppen, während die Musik von den Wagen dem Treiben die passende Hintergrundmusik bescherte. So begeisterten etwa die örtlichen Pfadfinder mit lauter Karnevalsmusik und ihrem Motto: "Ein Motto bleibt dieses Jahr aus, denn unser Denker musste ins Krankenhaus". Jener "Denker", Pfadfinder Klaus Welter, wurde nämlich kürzlich am Knie operiert, sodass die jungen Leute erst gar nicht im Zug mitgehen wollten - es sich dann aber doch anders überlegten. Für Stimmung sorgte auch die Linedancegruppe "Seven-Hills Outlaws", angeführt von Stephanie Ledschbor, die als Siedlertreck im Zug mitging. Weitere Zochteilnehmer waren die "Falkensteiner", die als Cowboys getarnt Fähnchen im närrischen Volk verteilten.

Kurz vor dem Ende erschienen dann die ultimativen Höhepunkte: Erst der Senatswagen, geschmückt als Mondrakete, und als krönender Abschluss dann der Wagen von Prinzessin Sieglinde (Hansen-Röhe). Teddybären, Bonbons und Strüssje flogen durch die Luft, und Kinder wie Erwachsene riefen lauthals nach Kamelle.

Weil der Zug nicht allzu lang war, konnte sich mancher Jeck den närrischen Lindwurm auch zwei Mal anschauen - und auf diese Weise weitere Kamelle ergattern. Zuverlässig und achtsam arbeiteten auch die Sicherheitskräfte, die die großen Karnevalswagen begleiten. So konnten die Eltern entspannt mit Freunden und Bekannten schunkeln während die Kinder sich im fröhlichen Treiben verloren. Anschließend ging die Party richtig los: Bei After Zoch Party in der Turnhalle wurde, geschunkelt, gesungen, geflirtet und gebützt.