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Die Ledderköpp sind auch in der Turnhalle "quietsch-fidel"

Die Ledderköpp sind auch in der Turnhalle "quietsch-fidel"

Die Große Kostümsitzung des Bürgerfestausschusses Heisterbacherrott findet zum ersten Mal in der Turnhalle der Stenzelbergschule statt

Königswinter. (lan) "Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht", findet Hermann-Josef Gebertz vom Bürgerfestausschuss (BFA) Heisterbacherrott. "In die Turnhalle passen mehr Leute und man hat größere Bewegungsfreiheit."

Im 50. Jubiläumsjahr des BFA sind die Heisterbacherrotter Narren zum Feiern in die Turnhalle der Stenzelbergschule umgezogen, da ihr angestammter "Saal Lichtenberg" geschlossen worden war.

Der BFA-Vorsitzende Wolfgang Bellinghausen hatte zusammen mit dem Technikverantwortlichen Gordon Mäschig und einem Team von fast 30 Helfern vor der Großen Kostümsitzung am Samstag neue Dekorationen wie feuerhemmenden Stoff und spezielle Luftballons anschaffen und installieren müssen.

Für den reibungslosen Aufbau bedankte sich das Prinzenpaar von Heisterbacherrott und Thomasberg, Bernd II. und Annette I., bei allen Helfern, und Bernd kündigte an, nachdem die Turnhalle zum Festsaal geworden sei, würden die Narren sie noch zum Tollhaus machen. Zu ihrem Einstand im neuen Saal begrüßten die Heisterbacherrotter das Prinzenpaar aus Vinxel sowie die Buschdorfer Prinzessin und das Dreigestirn aus Bockeroth-Düferoth.

Zu den Glanzpunkten gehörte der Auftritt der Kinder-Godesia, das Zwiegespräch von "Strunz und Büggel" sowie das Programm der Showtanzgruppe "Sweet Kisses". Die zwölf Tänzerinnen sind erneut für die NRW-, Deutschland-, Europa- und Weltmeisterschaften qualifiziert. In ihrem Heimatort brachten sie in ausgefallenen Kostümen in schwarz-rot-silberner Flammen-Optik und mit brillanter Choreographie das Publikum zum Toben.

Doch auch wenn die neue Bühne laut "Kisses"-Trainerin Melanie Effer etwas größer ist als die im Saal Lichtenberg und auch über gute Technik verfügt, blickt sie wie viele Heisterbacherrotter noch etwas wehmütig zurück: "Unseren alten Saal kenne ich von klein auf, dort habe ich auf der Bühne gestanden seit ich drei Jahre alt war. An die Turnhalle muss ich mich noch gewöhnen."