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Die besondere Bohne im Berliner

Die besondere Bohne im Berliner

Im Haus Katharina regiert Martha II., und Günter Hank bringt eine drei Jahrzehnte alte Büttenrede mit

Königswinter. Es ist so etwas wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Opjepaas! Wer findet die berühmte Bohne im Berliner? Welch eine Überraschung für Martha Potthast: Beim karnevalistischen Nachmittag im Altenheim Haus Katharina hatte die alte Dame in ihrem Krapfen nicht nur Marmelade als Füllung.

Damit ist die Bohnen-Entdeckerin als Martha II. die neue Tollität "Haus Katharina". Bürgermeister Peter Wirtz krönte die glückliche Karnevalsprinzessin. Und ein Bützchen gab's auch. Das Jeschmölz feierte die frischgebackene Regentin und genoss das bunte Programm. Zum 35. Mal fand eine Karnevalssitzung im Haus Katharina statt.

Mia Schumacher, selbst nun schon 85, hatte einst nicht nur mit der Katholischen Frauengemeinschaft ehrenamtlich eine Bastelgruppe in der Einrichtung initiiert, sondern auch die Karnevalsveranstaltung. Seither organisiert sie unter tatkräftiger Mithilfe ihres Ehemannes Jupp Schumacher den Höhepunkt der fünften Jahreszeit im Altenheim.

Zusammen mit Claudia Riemke, der Leiterin des soziokulturellen und therapeutischen Dienstes, lenkte sie das Narrenschiff auch diesmal. Welch eine Freude für die Senioren: Das Kindertanzcorps der Großen Königswinterer KG tanzte ganz allein für sie.

Und dann zog Altstadtprinzessin Petra II. mit ihrem Schmölzje und der KG Postalia ein. Solomariechen Kassandra Wichelhoven zeigte ihr Können. Herrlich. Altbürgermeister Günter Hank hatte eine Büttenrede herausgekramt, die er vor drei Jahrzehnten schon einmal gehalten hatte. Dabei berichtete er von seinen Spaziergängen mit Kindern und Hund am Rhein. Die einen quengeln nach Eis, und der Vierbeiner muss dringende Geschäfte erledigen. Der Refrain des gestressten Familienvaters: "Und meine Frau war beim Friseur."

Extra wegen des Karnevalsauftritts im Altenheim war der frühere Dirigent des MGV Gemüthlichkeit, Karl Röttig, gekommen, um seine Männer zu lenken. Einige Sänger agierten zudem als Zappes. Dafür gab es auch für sie Orden als Dankeschön. Angelika Hirzmann hatte das närrische Edelmetall selbst hergestellt und bemalt.