Ein Kindheitstraum geht 1976 in Erfüllung
Dieter I. (Schumacher) erinnert sich an seine Regentschaft vor 29 Jahren - Ehemalige Tollitäten zapfen für den Königswinterer Festausschuss Altstadtkarneval
Königswinter. (duh) Rund 25 ehemalige Tollitäten aus der Königswinterer Altstadt trafen sich am Samstag vor und in der Gaststätte "Im Tubak" zum traditionellen Biwak. Natürlich war auch das gemeine närrische Volk willkommen und nutzte die Gelegenheit, den früheren Regenten des Karnevals bei Gesprächen über vergangene Sitzungen, Züge oder Proklamationen zu lauschen.
Oder sie ließen sich von einem waschechten Prinz ein Bier zapfen, denn natürlich packten die aktuellen und früheren Obernarren mit an. Drei Mal im Jahr treffen sich die Ehemaligen zum Stammtisch, einmal jährlich veranstalten sie den Biwak. Dieser dient nicht nur dem Austausch von Anekdoten, er erfüllt auch einen guten Zweck, denn der Erlös aus der Veranstaltung kommt dem Festausschuss Altstadtkarneval zu Gute, um beispielsweise auch einmal Tollitäten mit geringen Mitteln eine Regentschaft zu ermöglichen.
Da ließen es sich auch das amtierende Dreigestirn und die Tollitäten aus Niederdollendorf nicht nehmen, beim Biwak vorbeizuschauen. Dies freute Dieter Schumacher, der 1976 als Prinz Dieter I. über die Narren herrschte, ganz besonders, demonstriere dies doch, dass die früheren Spannungen zwischen Dollendorfer und Königswinterer Narren wahrlich der Vergangenheit angehören.
Schumacher blickt gerne auf seine Amtszeit zurück. "Es war eine tolle Zeit." Als er damals mit dem Karnevalszug durch die Straßen zog, "war das Wetter genauso schön wie heute", erinnert er sich, als sei es gestern gewesen. Immerhin ging für den "Ur-Königswinterer", wie er sich beschreibt, ein Kindheitstraum in Erfüllung, "schließlich bin ich Karnevalist durch und durch".
