1. Narren-News
  2. Königswinter

T-DSL heißt: "Duurt suuuuuuuuuuuu lang"

T-DSL heißt: "Duurt suuuuuuuuuuuu lang"

In Niederdollendorf gibt es gleich zwei Prinzenpaare zu bejubeln - Gruppe "De dollen Dörfer" nimmt die Telekom auf die Schippe

Niederdollendorf. (duh) Dass Narren nicht nach Köln oder Bonn fahren müssen, um am Rosenmontag auf ihre Kosten zu kommen, bewiesen auch in diesem Jahr die Umzüge im Siebengebirge, die es vielleicht nicht anhand der Teilnehmerzahl, doch aber bezüglich der Begeisterung aller Beteiligten mit den Karnevalshochburgen aufnehmen können. In Niederdollendorf beispielsweise konnten die Feiernden am Straßenrand gleich zwei Prinzenpaare bejubeln, zumindest wenn sie vom Anfang des Zugweges bis zum Ende des Zochs wanderten.

Vor der katholischen Kirche Sankt Michael lösten nämlich Ottmar I. und Ingrid I. das bis dahin amtierende Paar Daniel I. und Ulrike I. ab und bestiegen den Prinzenwagen. Bürgermeister Peter Wirtz proklamierte im Namen der "Freunde und Förderer im Veedelszoch Königswinter/Niederdollendorf" Ottmar und Ingrid Rinschede, was in Niederdollendorf traditionell während des Zuges geschieht.

Für diese Prozedur pausierte das närrische Treiben in den Straßen. Alle Augen richteten sich auf den Platz vor der Kirche, als die beiden Mitglieder der KG "Me brängen et fädig" - Ottmar Rinschede ist deren Vorsitzender und Präsident - die Regentschaft übernahmen.

Die Namen der neuen Tollitäten hätten "De dollen Dörfler" gern in Windeseile in alle Welt verbreitet - wenn denn in Königswinter T-DSL verfügbar wäre. Weil dem nicht so ist, prangerte die Gruppe, die jährlich lokale Missstände aufs Korn nimmt, dies an. Ihr magentafarbenes Gefährt trug die Aufschrift "T-DSL = Duurt suuuuuuuuuuu lang". Außerdem verteilten sie Formulare, auf denen Bürger ihr Interesse an DSL bekunden können, die dann von der Stadtverwaltung an die Telekom weitergeleitet werden.