In Königswinter sind wieder die Narren los

Königswinter. "Die Fans der Postalia, das ist doch klar, sind weltmeisterlich in jedem Jahr". So lautet die Aufschrift des Sessionsordens der Karnevalsgesellschaft Fidele Freunde Postalia, den diese bei ihrem traditonellen Ordens- und Ehrenabend im Hotel Loreley in Königswinter vorstellte.

Mit dem Ordensmotto trägt die Gesellschaft zum einen den Ereignissen dieses Sommers Rechnung, zum anderen sind natürlich auch viele Karnevalisten Fußballfans. "Und beide Fangruppen haben sich in unserer Region in diesem Jahr weltmeisterlich dargestellt", so Stefan Scharfenstein, Pressebetreuer der Fidelen Freunde.

Alljährlich trifft sich eine Gruppe von Mitgliedern der Fidelen Freunde und berät über Motive für den neuen Orden. Die Ideenfindung konnte da manchmal etwas zäh verlaufen. "Diesmal ging es aber sehr schnell", verrät Scharfenstein. Denn Karneval und Fußball besäßen schließlich beide auch einen Volksfestcharakter.

Und so konnten sich am Samstagabend alle aktiven Mitglieder der Karnevalsgesellschaft über einen neuen Orden freuen, der auch in diesem Jahr wieder in einer Damen- und einer Herrenausführung gefertigt wurde. Seit vor drei Jahren von Seiten der weiblichen Mitglieder die Forderung nach einer eigenen Version des Sessionsordens aufkam, wird dieser nun auch immer in einer etwas kleineren, zierlicheren und feminineren Version aufgelegt.

Noch mehr Grund zur Freude gab es bei den 15 Mitgliedern der Gesellschaft, die für ihr konstantes Engagement geehrt wurden: Auf bereits zehn Jahre Mitgliedschaft blicken Anke Lehn, die Leiterin des Kinder- und Jugendtanzcorps Margret Wichelhoven, Hans Remig, Doris und Hajo Beckedahl, Alfredo Brake und die erst 16- jährige Anja Hußmann zurück.

Für 25-jährige Treue wurden Rolf Becker und Christian Scholz geehrt, bei Horst Menden und Schatzmeister Wilfried Menden sind es bereits 40 Jahre. Horst Menden wurde außerdem ebenso wie Rolf Becker mit dem Verdienstorden des Bund Deutscher Karneval e.V. ausgezeichnet. "Um diesen Orden zu bekommen, muss man unter anderem mehrere Jahre Vorstandsmitglied gewesen sein und besonderes Engagement bewiesen haben. Das Reglement ist da sehr streng", erklärte Scharfenstein.

Karola Scheben ist bereits seit 1979 Mitglied der munteren Gesellschaft und auch Jens Griebel ist der Postalia schon über drei Jahrzehnte lang treu. Aufgrund ihres Einsatzes bei unzähligen Anlässen in den Jahren ihrer Vereinszugehörigkeit wurden sie nun in den Senat der Gesellschaft unter Senatspräsident Horst Rohde berufen.