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Mit "Jöckpolver" mächtig in Fahrt

Mit "Jöckpolver" mächtig in Fahrt

Drei vereinseigene Tanzgruppen fegen bei der Kostümsitzung der Strücher KG mit neuen Darbietungen über die Bühne

Thomasberg. (duh) Willi Weyler, der Vorsitzende der Strücher Karnevalsgesellschaft, konnte sich am Samstag freuen, dass er während der Kostümsitzung nicht das Sagen hatte - also nicht als Sitzungspräsident zu fungieren brauchte.

Denn nachdem Weyler das närrische Publikum begrüßt und den Einzug des Elferrates und des Prinzenpaares Detlev I. und Bärbel I. moderiert hatte, beklagte er ein Kratzen im Hals. Dennoch brachte Weyler die Jecken "op de Strüch" in Fahrt und animierte sie mehrfach zum obligatorischen "Strüch alaaf" und "Quietsch fidel".

Somit konnte Sitzungspräsident Christoph Weinreis, als er auf der Bühne angekommen war, nicht nur das Mikrofon von Weyler übernehmen, sondern auch ein bestens gelauntes Publikum. Diesem präsentierte er im Laufe des langen, aber kurzweiligen Abends, ein buntes Programm aus Darbietungen der eigenen Tanzgruppen sowie auswärtiger Musiker und Büttenredner.

"Auch wenn wir uns hier keinen Bernd Stelter leisten können, engagieren wir dennoch sehr gute Künstler, selbst wenn diese nicht so namhaft sind - noch nicht", sagte Willi Weyler. Dabei sei es durchaus hilfreich, dass die Strücher KG jährlich den Vorstellabend des Festausschusses Siebengebirge ausrichte.

"Natürlich ist dies eine gute Gelegenheit für die Künstler, sich vielen Gesellschaften zu präsentieren", so der Vorsitzende. Und auch die Strücher KG kann somit ihren Heimvorteil ausnutzen und die Künstler quasi noch auf der Bühne verpflichten.

So unterhielten unter anderem das Duo Jöckpolver, De Windbüggele, die Poppelsdorfer Schlossmadämchen und Roger & Kai das närrische Volk. Christoph Weinreis konnte zudem gleich drei Mal Tanzgruppen aus Thomasberg ankündigen: Sowohl das Kindertanzcorps als auch das Jugendtanzcorps Blau-Weiß und das Gardetanzcorps Blau-Weiße-Flammen fegten mit ihren neuen Tänzen über die Bühne.

Eine Überraschung hatte Willi Weyler dann auch noch parat - nicht nur für das Publikum. Nachdem er die Stimme wiedergefunden hatte, ernannte er, gemeinsam mit der Präsidentin des Strücher Damenkomitees Maria Reusch, zwei neue Senatorinnen, die davon vorher nichts wussten.

Liesel Melder scheidet nach 33 Jahren aus dem Damenkomitee aus, Clara Huhn war sogar 40 Jahre fester Bestandteil der jecken Damentruppe. "Zum krönenden Abschluss werden sie also noch mal befördert", meinte Weyler. Mit den beiden hat die Gesellschaft nun 19 Senatoren.