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Stieldorfer Senioren werfen sich karnevalistisch in Schale

Stieldorfer Senioren werfen sich karnevalistisch in Schale

Das Seniorenheim verwandelt sich in einen Narrentempel

Stieldorf (qg) Die berüchtigte fünfte Jahreszeit ist bereits in vollem Gange und deshalb stand am Mittwoch auch die "Offene Tür" in Stieldorf - bei der sich ältere Mitbürger zweimal monatlich im Seniorenheim Sankt Margareta zu Kaffee und Kuchen treffen - ganz im Zeichen des Fastelovend.

Organisator Hans Remig und sein Helferteam hatten gemeinsam mit den "Löstigen Höhnern von de Luterbach" wieder ein kunterbuntes Programm auf die Beine gestellt, bei dem neben Tanzgruppen, Sketchen und jeder Menge Musik natürlich auch ein Besuch der Tollitäten nicht fehlen durfte. Das wollten sich die jecken Senioren nicht entgehen lassen und hatten sich extra mit funkelndem Glitterspray, bunter Schminke und lustigen Hütchen ganz karnevalistisch in Schale geworfen.

Dank etlicher Luftballons, Luftschlangen und Girlanden war auch aus der Cafeteria des Seniorenheims ein Narrentempel geworden - da ließ die Stimmung nicht lange auf sich warten. Und bei den jecken Tön, die Peter Josef Euskirchen auf seinem Akkordeon hervorzauberte, konnte man sich prima warm schunkeln. Bestens gelaunt empfingen die Besucher die Siebengebirgs-Zwerge aus Oelinghoven und anschließend Erika Reinhardt als eine "fleißige" Hausfrau - oder vielmehr als Hausfrau, die sich fleißig überall zum Essen einladen lässt und dabei stets das Haar in der Suppe sucht und findet.

Viel Bedauern erntete Erna Lehmacher, die in Verbände gewickelt und im Bademantel in den Saal schlurfte und einen gar traurigen Anblick bot. Wie die Präsidentin der "Löstigen Höhner" glaubhaft schilderte, war sie beim extrem komplizierten Bau eines Hühnerstalls zum "Versicherungsfall" geworden.

Was man bei einer Pilger-Reise nach Rom so alles erleben kann, gab Italien-Urlauber Hans Remig zum Besten: vom nicht vorhandenen Doppelbett im Hotelzimmer, über die "scharfen" Gemälde im Petersdom bis hin zur Begegnung mit Kardinal Lehmann. Höhepunkt des Nachmittags war aber natürlich der Besuch der Bockerother Tollitäten, die jubelnd empfangen wurden - was sicherlich nicht nur an den vielen mitgebrachten Strüssjer lag.