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Heisterbacherrott und Thomasberg laden zur Seniorensitzung ein

Heisterbacherrott und Thomasberg laden zur Seniorensitzung ein

Schunkeln am Dreikönigstag

Thomasberg. (hoh) "Ja in Köln, da sin de Räuber", berichtete der "Kutscher vom Siebengebirge" musikalisch über das Pfarrheim-Drama von Heisterbacherrott.

Doch auch für die Notlösung, einen Anbau am Pfarrbüro, hatte er zur Erfolgshit-Melodie von Helge Schneider einen musikalischen Kommentar parat: "Thaddäustreff mit Wasserklo, ja, dat mät den Casel froh." Mit einem riesigen Applaus und kräftigen Alaaf-Rufen bedankten sich die Gäste im Franz-Unterstell-Saal beim "Kutscher" Hermann Josef Gebertz und seinem "Perdsknecht" Reiner Gast, der ihn auf dem Akkordeon begleitet hatte.

Am Dreikönigstag hatten die Thomasberger Strücher KG und der Heisterbacherrotter Festausschuss die betagten Bürger der beiden Orte zur Seniorensitzung eingeladen. Sorgen der Organisatoren, dass einige Senioren deshalb der beliebten Karnevalsveranstaltung fern bleiben würden, waren unbegründet. Der Saal war rappelvoll. Mit einer erstaunlich jugendlichen Logik waren viele Gäste zu dem Ergebnis gekommen, dass die drei Könige an der Krippe des Jesuskindes gesungen und sich gefreut haben.

Und warum sollte das gut 2 000 Jahre später für andere Menschen nicht möglich sein? Eine gute Entscheidung, erwartete sie doch ein buntes Programm, bei dem die Moderatoren Christoph Weinreis und Rainer Henseler alle Glanzlichter des Strücher und Hesprotter Karnevals ankündigten. Den Auftakt machte die Regimentskapelle der Bergklänge, das Kinder- und das Jugendtanzcorps der Strücher KG wirbelten anschließend über die Bühne.

Dazu bereicherten die Heisterbacherrotter Frauengemeinschaft und das Thomasberger Damenkomitee das Programm mit Sketchen und Wortbeiträgen. Und zum Ausklang gab das Thomasberger Tambourcorps den Gästen jecke Rhythmen mit auf den Heimweg. Doch auch eine alte Tradition wurde mit der Ehrung der ältesten Gäste fortgeführt.

Die 86-jährige Katharina Koch und der vier Jahre ältere Josef Otto führten die Liste der Thomasberger an, bei den Heisterbacherrottern waren es Alfred Weiler (86) und Ludwig Behr (87). Ein Fläschchen Wein hatte Bürgermeister Peter Wirtz jedem von ihnen mitgebracht. Dazu gab es von ihm den Hausorden für Katharina Koch. Die drei Männer bekamen die Auszeichnung von seiner Stellvertreterin Cornelia Mazur-Flöer.