Älteste Jeckin ist stolze 102 Jahre alt
470 Senioren bringen die Aula Menden zum Kochen - "Blau-Wieße Essele" luden ein
Sankt Agustin. (cla) Wer meint, wegen seines fortgeschrittenen Alters auf Karneval verzichten zu müssen, sollte seinen Blick nach Sankt Augustin wenden: Dort wurde nämlich am Samstag kräftig gefeiert - und zwar von den Senioren der Stadt.
470 Narren "Ü- 60" waren der Einladung ihres Ortsvorstehers Guido Bonerath und der Karnevalsgesellschaft "Blau-Wieße Essele" gefolgt und ließen es sich in der geschmückten Aula der Hauptschule Menden gut gehen. Ein tolles Programm sorgte für ausgelassene Stimmung, dass bereits nach dem Auftritt des Männerchors Menden die Menge schunkelte und sang: "Nach Hause, nach Hause gehen wir nicht!" Moderiert von den Präsidenten der Essele, Josef Bauriedel und Elisabeth Bungartz, hatte auch das Augustiner Kinderprinzenpaar Dario I. und Sarah II. mit dem Tanzcorps "Rot-Weiß Meindorf" einen viel umjubelten Auftritt.
Wahre Meindorfer Urgesteine traten mit dem Ehepaar Elisabeth und Heinz-Josef Bungartz, Christel Bücher, Anja Hofenbitzer und "Vollzeitrentner" Helmut Pütz auf. "Die Stimmung hier ist einfach immer wieder toll", betonte Vizebürgermeisterin Marika Roitzheim, die gemeinsam mit Guido Bonerath kleine Präsente an Bürger verteilte, die kürzlich etwas Besonderes zu feiern gehabt hatten. Gertrud und Christian Euler etwa hielten im Dezember ihre diamantene Hochzeit. Maria und Alois Gießen hatten im Vorjahr Goldhochzeit gefeiert.
Als ältester Herr wurde Herbert Junge mit 95 Jahren geehrt. Und dass man zum Feiern nie zu alt ist, bewies eindrucksvoll Christina Schüller: Die 102-Jährige wurde von den allgegenwärtigen Helfern des Deutschen Roten Kreuzes nach vorn zur Bühne begleitet und freute sich so über die Glückwünsche von Roitzheim und Bonerath und den Sessionsorden der Essele, dass ihr Federhütchen heftig im Takt der schwungvollen Schunkelmusik wippte.
