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Augustiner Prinzengarde feiert jecke Party

Augustiner Prinzengarde feiert jecke Party

"Vielleicht hat einer seine Stimme verloren, und sie suchen danach", mutmaßte Josef Odenthal. Doch da lag der Präsident der Prinzengarde der Stadt Sankt Augustin falsch. Denn beim zweiten Einmarschlied fanden die Domstürmer den Weg in den Saal.

Sankt Augustin. (zim) "Vielleicht hat einer seine Stimme verloren, und sie suchen danach", mutmaßte Josef Odenthal. Doch da lag der Präsident der Prinzengarde der Stadt Sankt Augustin falsch. Denn beim zweiten Einmarschlied fanden die Domstürmer den Weg in den Saal.

Die Kölner Band brachte alles mit, inklusive bester karnevalistischer Laune. Schnell wurde die Aula der Niederpleiser Realschule zum Party-Ort schlechthin. "Wir geben alles", rief Sänger Micky Nauber und ermunterte die Jecken: "Jetzt geht's los." Mit ihm und seinen Bandmitgliedern Piddy Kiel, Hotti Hörter und Stephan Christ feierte der ganze Saal. Aber die Kostümparty der Prinzengarde hielt noch mehr Überraschungen bereit. Voller Spannung wurde der Auftritt von Bernd Stelter erwartet. Seine Witze gingen über das Rheinland weit hinaus und führten sogar bis nach Griechenland.

Später trat Sänger Linus auf die Bühne und feierte mit Clowns, Bienen, Teufeln und Erdbeeren zu bekannten Karnevals- und Partyhits, was das Zeug hielt. Um tänzerische Höhepunkte kümmerte sich die Garde persönlich. Neben Kindern und Kadetten zeigten auch die Männer, was sie außerhalb der Session einstudiert haben. Mit der Kostümparty verfolgen die Gardisten ein besonderes Ziel: "Wir wollten weg vom Sitzungskarneval", sagt Vorsitzender Wilfried Marx.

Die Jecken sollen mehr mitmachen, und der Spaß soll aus ihnen herausgelockt werden. Und bei den rund 250 bunt kostümierten Jecken ging die Taktik auf. Sie tanzten, feierten und sangen bis zur letzten Minute. Marx hofft daher jetzt schon, dass die Gardisten im nächsten Jahr noch mehr Zuspruch bekommen.