Buntes Narrentreiben in der Karnevals-Abteilung

Sankt Augustin. (ktt) Eine Überraschung erlebten die Besucher am Samstag im ersten Stock des real-Marktes. Wo gewöhnlich die Sonderecke etwa mit Büchern, Weinen, Weihnachts- oder Karnevalsartikeln zu finden ist, hatte sich eine große Narrenschar zur dritten real-Prunksitzung eingefunden. Über den großen Andrang von laut Geschäftsleiter Klaus Arndt rund 10 000 Menschen staunten auch die Mitarbeiter. "Es gab ein Verkehrschaos. Alles war zugeparkt", sagte Arndt.

In Kostümen und bunt geschminkt waren Jung und Alt zur Sitzung gekommen. Real-Mitarbeiter und Freiwillige bedienten als Teufel verkleidet die Besucher. Tage zuvor hatten sie mit dem Aufbau begonnen und den Raum mit Konfetti, Luftballons, Girlanden aus Krepppapier und Luftschlangen geschmückt. Gute Stimmung unter den Jecken herrschte von Anfang an. Obwohl es erst 10 Uhr morgens war, als der real-Elferrat mit Arndt als Präsident einmarschierte, war niemand zu müde zum Klatschen.

Bürgermeister Klaus Schumacher verfolgte das bunte Treiben auf der Bühne und durch das Programm führte Dieter Schander, der Chef des Bundeswehr-Sozialwerkes. Mit dabei waren unter anderem das Jugendtambourkorps Blau-Weiss-Menden, das im Western-Look auftrat, die Liküra-Ehrengarde und die Meindorfer Flachlandtiroler. Auch die Beueler Wäscheprinzessin Nicole I. sowie Liküra Prinzessin Nina I. machten den Besuchern ihre Aufwartung.

Fleißig geschunkelt und mitgesungen wurde beim Auftritt der "Kolibris" und der "Kribbelköpp". Stehend applaudierte die Narrenschar dem Sankt Augustiner Prinzenpaar Günter I. (Philipp) und Augustina Gaby I. samt Augustiner Prinzengarde. Sowohl die Junior Girls als auch das Männertanzcorps der Garde zeigten ihr Können. Beweglichkeit und Rhythmus-Gefühl bewiesen auch die Siegburger Musketiere. Vor allem Tanzmariechen Claudia Henseler und ihr Partner Frank Ecksmann eroberten mit ihrem Solo-Tanz die Herzen der Zuschauer.

Der gesamte Erlös der Prunk- und der Kindersitzung am Freitag geht an die Aktion "Sorgenkinder in Bundeswehr-Familien" des Bundeswehr-Sozialwerkes sowie an die Liküra für leukämiekranke Kinder. Beide Organisationen erhalten mehr als 1 000 Euro.