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Die Naaksühle feierten ihr Silberjubiläum

Die Naaksühle feierten ihr Silberjubiläum

Sövener Naaksühle feierten mit 150 Wievern. Die Präsidentin übergab das Amt an ihre Tochter.

Hennef. Alles fing mal ganz klein an. Anneliese Kurth war vor 25 Jahren Pächterin des Sövener Hofs und wollte in der Hennefer Berggemeinde die Tradition der Weibersitzungen aufleben lassen. Die Wirtin veranstaltete die ersten Sitzungen allein, mit einem Elferrat, der aus Pappfiguren bestand.

Doch so ganz ohne lebendige Unterstützung ging es dann doch nicht. Schließlich fanden sich jecke Frauen, um den Elferrat zu bilden. Der Name: Sövener Naaksühle in Anlehnung an die Tatsache, dass die Abende während der Karnevalszeit immer recht lang werden. Am Freitag feierten die Naaksühle mit 150 kostümierten Wievern im Sövener Hof das Silberjubiläum.

Zur Feier des Tages erschien Anneliese Kurth im ersten Ornat der Naaksühle. Sie trug ein Herren-Nachthemd mit Schlafhaube. Der Elferrat demonstrierten, wie sich die Ornate im Laufe der 25 Jahre wandelten. Damennachthemden mit Blümchen, bunte Seidenjacken mit passendem Hut und schließlich der leuchtend blaue Frack mit passendem Zylinder.

Natürlich war die Sitzung wie jedes Jahr geprägt von eigenen Beiträgen. Als "Billa und Marie" begeisterten die Gründungsmitglieder Anneliese Kurth und Rosi Welteroth mit einem witzigen Vortrag. Akrobatische Tanzeinlagen gab es von der TSG Rot-Weiß-Söven. Als Premiere mussten auch die Partner der Naaksühle ran. Der "Tanz der Uhus" ließ so manches Frauenherz höher schlagen und die Männer der Nachteulen ernteten von ihrem weiblichen Publikum Szenenapplaus.

Am Abend gab es dann bei den Naaksühle noch eine Wachablösung. Anneliese Kurth, Gründungsmutter des Vereins, übergab nach 25 Jahren Präsidentschaft das Zepter an ihre Tochter Melanie Kurth-Seifert.