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Finja Flohr ist Kinderprinzessin in Bornheim-Waldorf

Inthronisation in Waldorf : Die Prinzessin spielt gerne Fußball

Sie tanzt „met Hätz und Feuer im Bloot“, hat aber auch eine Leidenschaft für Fußball – und natürlich für den Karneval. Die 14-jährige Finja I. begann ihre Regentschaft in Bornheim-Waldorf mit einer Überraschung.

Ihr Ornat hat Waldorfs neue Kindertollität Finja I. (Flohr) bis zur Proklamation am Samstag streng geheim gehalten: „Es sollte eine Überraschung sein. Sie wollte eigene Akzente setzen“, erklärte Markus Enbergs, der als Vorsitzender des Ortsausschusses zum Gefolge der Prinzessin gehört. Als Tänzerin des Tanzsportclubs (TSC) Rot-Weiß Waldorf war das Outfit der 14-Jährigen in den Vereinsfarben gehalten, auf der Brust prangte das Wappen der Stadt Bornheim.

Mit ihrer Inthronisation im örtlichen Schützenhaus erfüllte sich für die Europaschülerin ein Herzenswunsch. Die Schlüssel zur närrischen Macht überreichte die stellvertretende Bürgermeisterin Linda Taft. Der Karneval gehört zur DNA der Neuntklässlerin. Schon in der Session 2013/14 war sie im Gefolge ihrer damaligen Amtsvorgängerin Laura I. (Uhlhaas) unterwegs, „seitdem wollte ich auch einmal Prinzessin werden“, erzählte Finja. Ihr zur Seite steht ein umfangreiches Gefolge, zu dem neben Mutter Melanie Schmitz-Flohr auch Vater René Flohr, die Geschwister Denise und Tim Schmitz sowie Freundinnen und deren Mütter gehören.

Seit 1958 organisiert der Ortsausschuss den Kinderkarneval und ist jedes Jahr wieder froh, wenn sich junge Regenten als Einzeltollitäten, Paare oder Dreigestirne finden. Insgesamt 95 Tollitäten gab es bisher, Finja ist die 58. Prinzessin und die 17. aus den Reihen des TSC. Dort tanzt die 14-Jährige seit elf Jahren, mittlerweile trainiert sie zusammen mit ihrer Mutter und Schwester die Kinder des Vereins.

Auch Fußball spielt die in Waldorf fest verwurzelte junge Prinzessin leidenschaftlich gerne. Seit vergangenem Jahr kickt sie aktiv für den Spiel- und Sportverein (SSV) Walberberg. Ihre Hobbys spiegeln sich auch in ihrem Sessionsorden wider. Dort ist das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr, bei der Vater und Schwester aktiv sind, eingerahmt von einem Tanzmariechen und einer fußballspielenden Prinzessin, abgebildet.

Die Leidenschaft fürs Tanzen wird Finja in den kommenden Wochen zurückfahren müssen. Dafür wird ausgiebig gefeiert. Das verrät schon ihr Motto: „Danze met Hätz und Feuer em Bloot, Fastelovend fiere deit mir jot“. Kräftig gefeiert wurde schon bei der Inthronisation. Neben einem vielfältigen Programm erwiesen die Minis, die mittlere Garde und die Junioren des TSC „ihrer“ Regentin mit ihren Auftritten die Ehre.