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Karneval: Prinzessin und Kinderprinzessin vorgestellt

Tollität und Kinderprinzessin vorgestellt : Renate I. und Leah I. regieren Hemmerich-Rösberg und Meckenheim

Der 11. November liegt noch in einiger Ferne, Narren in Bornheim und Meckenheim haben aber bereits wichtige Personalien für die kommende Session vorgestellt.

Das Karnevalsgen wurde Renate Rickers in die Wiege gelegt. Denn mit dem Geburtstag am 10. November gehörte Feiern in der fünften Jahreszeit jedes Jahr quasi zum Pflichtprogramm. Und so ist es kein Wunder, dass die 46-jährige Hemmericherin einmal in ihrem Leben Tollität sein wollte. Ihr Traum ist jetzt in Erfüllung gegangen: Rickers steht als Renate I. in der Session 2023/24 an der Spitze der Jecken von Hemmerich und Rösberg.

Die neue Regentin entstammt den Reihen des Karnevalsausschusses, der beide Dörfer umfasst. Erster Vorsitzender ist seit den Neuwahlen im Frühjahr Rickers Ehemann Mario, der voller Stolz „seinen Schatz“ im Rahmen des Sommerfestes im Festzelt vor der Kneipe „Beim Piepsch“ vorstellte. In Brenig aufgewachsen, fand Renate Rickers 2011 ihre neue Heimat in dem karnevalistisch geprägten Doppelort. Ihr Motto für die Session: Mit „Alaaf und Ahoi, ose Heimathafen Hemmerich-Rösberg ös uns wichtig, doröm fiere me en zesamme esu richtig“, dürfte es in den Orten in diesem Jahr „heiß“ zugehen.

„Ich liebe den Karneval. Bei meiner ersten Sitzung war ich sechs Jahre alt. Die fand ich toll, und die hat mich geprägt“, erzählte Rickers, die karnevalistisch allerdings erst in Hemmerich aktiv geworden ist, so etwa 2012 als Mitglied des Damenkomitees „Rot-Weiß“ Hemmerich und seit 2016 im Karnevalsausschuss. Nach einer Ausbildung zur Zahnarzthelferin wechselte Rickers in den Einzelhandel, da man dort mit besser mit Menschen „zesamme schwaaden“ konnte. So lernte sie auch 2002 Mario Rickers kennen, den sie 2009 heiratete. Zwischen 2006 und 2020 kümmerte sie sich um die Buchhaltung in der Veranstaltungsagentur ihres Mannes, seit 2020 ist die Mutter zweier Töchter wieder im Einzelhandel am Informationsschalter bei Edeka in Walberberg tätig.

 Renate Rickers ist designierte Tollität für Hemmerich-Rösberg in der bevorstehenden Session 2023/2024.
Renate Rickers ist designierte Tollität für Hemmerich-Rösberg in der bevorstehenden Session 2023/2024. Foto: Petra Reuter

Außer mit Feiern in der fünften Jahreszeit verbringt Rickers ihre Freizeit am liebsten mit ihrem Mann und den beiden Kindern Jacqueline und Lena, reist gerne und trifft Freunde, von denen einige in den kommenden Monaten zu ihrem Gefolge gehören werden. Der örtliche Karneval und die Besuche zahlreicher Karnevalsevents weckten bei Renate Rickers immer mehr den Wunsch, selbst einmal als Tollität eine Session zu erleben. 2019 wurde über die Idee im Karnevalszelt das erste Mal gesprochen, und schon bald wurde sie konkret.

Begleitet wird Renate I. in den tollen Tagen natürlich von ihrem Prinzenführer und Ehemann Mario. Vor einigen Monaten hat dieser den Vorsitz des Karnevalsausschusses übernommen und damit die Nachfolge von Ulrich Krumtünger angetreten, der nach acht Jahren für eine weitere Amtszeit nicht mehr kandidieren wollte. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt wirkte die neue Tollität noch etwas nervös – das ist für sie gewöhnungsbedürftig.

Am Freitag, 10.November, ihrem Geburtstag, soll sie proklamiert werden. Ein gutes Omen für die kommende Session. “Ich wünsche mir viel Spaß und Gespräche an der Theke. Vielleicht findet man da auch neue Freunde“, hofft Renate I. Karten für je 15 Euro sind ab sofort erhältlich in der Kneipe „Beim Piepsch“, Kreuzbergstraße 12, in Hemmerich oder bei Mario Rickert, per E-Mail an kontakt@Karnevalsausschuss-hemmerich-roesberg.de. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass eine Stunde früher.

Leah I. erobert die Herzen der Meckenheimer

Auch in Meckenheim ist nun eine wichtige Personalie für die kommende Session bekannt geworden: Leah Viktoria Habit eroberte als künftige Leah I. bei ihrer Vorstellung im Rahmen des Altstadtfestes die Herzen ihres Publikums im Sturm. Mit einer erfrischenden rheinischen Schnüss, die im Alter der Nachwuchsjecken ihresgleichen suchen dürfte, begrüßte die zukünftige Kinderprinzessin Meckenheims auf der Bühne die Zuschauer am gut gefüllten Marktplatz.

Die Zwölfjährige lebt seit zehn Jahren in Meckenheim und tanzt bereits sieben Jahre bei der Stadtgarde. Ihr Hobby, das Kickboxen, pflegt sie zur Selbstverteidigung, berichtete sie während ihres Auftritts. „Und weil ich von Bewegung nicht genug bekomme, habe ich jetzt noch das Fußballspielen für mich entdeckt“, erzählte Leah weiter. Aktuell besucht sie sechste Klasse der Geschwister-Scholl-Hauptschule. Während des Altstadtfests engagierte sie sich an der Goldwaschanlage des Prinzenclubs.

Unterstützt von den Aktiven des Prinzenclubs und ihren Adjutanten freut sich Leah auf ihre Proklamation am 4. November ab 14.11 Uhr in der Jungholzhalle. Unter dem Sessionsmotto „Wild und jeck durch Meckem“ will sie von diesem Tag an bis Weiberfastnacht die bunte Schar Kostümierter durch die fünfte Jahreszeit führen. „Passt up, passt up, es wird wild und jeck hier in Meckem“, versprach die designierte Kinderprinzessin. Auf dem Proklamationsprogramm stehen der jecke Stammtisch, die Proseccos und DJ Thomas. Der Eintritt ist frei.