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Viel mehr betrunkene Jugendliche in Kardorf und Roisdorf unterwegs

Viel mehr betrunkene Jugendliche in Kardorf und Roisdorf unterwegs

Polizei wollte aber am Donnerstag noch keine exakten Zahlen herausgeben - Malteser und Deutsches Rotes Kreuz versorgen die Jugendlichen

Bornheim-Kardorf/Roisdorf. (esf) Marlon Konertz von den Bornheimer Maltesern spricht von "karnevalstypischen Notfällen". Zahlreiche alkoholisierte Personen, vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, hatten die 95 Einsatzkräfte des Malteser-Hilfsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes am Donnerstag bei und nach den Zügen in Kardorf und Roisdorf zu versorgen.

Darunter auch "chirurgische Notfälle", wie der Einsatzleiter mitteilte. Unterstützt von vier Ärzten, waren die Helfer mit sechs Rettungs- und einem Einsatzwagen ausgestattet. Der Einsatz dauerte bis spät in die Nacht. Genaue Zahlen sollen am Freitag bekannt gegeben werden.

Über exakte Zahlen wollte auch Bernhard Spinnrock, Leiter der Bornheimer Polizeidienststelle, am Donnerstagabend noch nicht sprechen. Er bestätigte aber, dass "deutlich mehr" los war als in den vergangenen Jahren. Schwerpunkt der Einsätze war im Gegensatz zu den Vorjahren nicht Roisdorf, sondern Kardorf.

Dass speziell bei Jugendlichen der Umgang mit Alkohol, vor allem mit sogenannten Alkopops, ein großes Problem darstellt, ist auch der Stadt Bornheim bekannt. So unterstützte die Stadt die Aktion "Keine Kurzen für die Kurzen".

Beim Roisdorfer Umzug versorgten ehrenamtliche Kräfte Minderjährige mit anti-alkoholischen Getränken und Brezeln. In Kardorf und Roisdorf waren auch die städtischen Streetworker unterwegs, sie verteilten Wasser und belegte Brötchen. Trotz der Bemühungen waren in beiden Orten schon am frühen Nachmittag alkoholisierte Jugendliche zu beobachten.