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Sitzung der Bönnschen Funkentöter: Die Füße zum Himmel

Sitzung der Bönnschen Funkentöter : Die Füße zum Himmel

Mit einem fulminanten Auftritt hat das Godesberger Stadtsoldatencorps gleich zu Beginn der Karnevalssitzung der Bönnschen Funkentöter für ausgelassene Stimmung in der Schmitthalle gesorgt.

Insbesondere die feschen Mädels der Tanztruppe verwandelten die Bühne in ein rot-grün-weißes Farbenmeer. Rot und Weiß dominierten bei den "Dürscheder Mellsäck", die mit Akrobatik begeisterten. Keiner blieb sitzen, als die Tanzmariechen der Truppe zum Höhnersong "Viva Colonia" mit Saltos durch die Lüfte flogen.

Die Funkentöter hatten sich das Sessionsmotto des Festausschusses Bonner Karneval geschnappt und ein wenig umgewandelt. So hieß es in diesem Jahr "Funkentöter em Jlöck, domols wie höck!".

Stimmungskanone Kai Kramosta trat als "Pfundskerl" auf und erntete in seinen Rollen als Ottfried Fischer und Reiner "Calli" Calmund kräftigen Applaus. Seine Pfunde setzte er außerdem mit skurrilen Yogaübungen gekonnt in Szene und punktete damit vor allem bei den Damen im Saal.

Die Karnevalisten wurden in diesem Jahr vom Elferrat mit einem besonders schönen Sessionsorden ausgezeichnet. Dieser zeigt das Bonner Stadtwappentier, einen Löwen, der sich auch im Ärmelabzeichen der Bonner Feuerwehrleute sowie im Funkentöterlogo wiederfindet.

Für musikalische Unterhaltung sorgten neben der Sitzungskapelle Marcus Quodt die "Cölln Girls", "Sösterhätz" und die "Rheinlandfanfaren Hersel". Wer in einem Narrentempel wie der Schmitthalle sitzt, ist natürlich textsicher - egal ob es sich um kölsche Stimmungslieder oder auch Klaus Lages "1000 und 1 Nacht" handelt.

Jupp Menth missionierte auch in Duisdorf und brach eine Lanze für die Ursprünge des Fastelovends und die Mundart. In seiner Paraderolle als "ne kölsche Schutzmann" ging er auch bei den Funkentötern mit Politik und Gesellschaft hart ins Gericht und ließ an niemandem ein gutes Haar. Besonders schwer traf es die Düsseldorfer: "Der Düsseldorfer kommt vom Fließband, der Kölner ist göttliche Handarbeit", witzelte Menth.

Natürlich durfte auch ein Besuch der Tollitäten nicht fehlen. Mit leichter Verspätung erreichten Prinz Jürgen I. und Bonna Nora I. die Karnevalssitzung, wo sie jubelnd empfangen wurden. Obgleich es bereits ihr 159. Auftritt in dieser Session war, zeigte sich das Prinzenpaar von dem herzlichen Empfang sichtlich gerührt.

Eine Tombola mit tollen Preisen und ein stimmungsvoller Auftritt der kölschen Band "Miljö" rundeten die Sitzung unter Leitung von Frank Hofmann ab. Die Gäste ließen den Abend mit einer bunten Kostümparty ausklingen.

Die Funkentöter wurden 1973 gegründet. Heute hat der Verein 70 Mitglieder, die alle freiwillig oder beruflich als Feuerwehrmann tätig waren oder sind.

Auch am Karnevalsfreitag, 13. Februar, wollen die Funkentöter der Karnevalshochburg Bonn wieder alle Ehre machen und laden zu ihrem traditionellen Prinzenempfang ab 11 Uhr in die Hauptfeuerwache am Lievelingsweg 112 ein. Mehr im Internet unter www.boennsche-funkentoeter.de.