1. Narren-News
  2. Voreifel

Karnevalszug in Roisdorf: Riesengroße "Wagenräder" und "Trolls"

Karnevalszug in Roisdorf : Riesengroße "Wagenräder" und "Trolls"

Unter verstärkten Sicherheitsmaßnahmen setzte sich an Weiberfastnacht der Zug in Roisdorf in Bewegung. Das hinderte die Jecken allerdings nicht daran, ausgiebig Fatelovend zu feiern.

Wegen des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember gab es beim Roisdorfer Karnevalszug verstärkte Sicherheitsmaßnahmen. So waren nicht nur erheblich mehr Polizisten im Einsatz als 2016 – eine Hundertschaft stand schwer bewaffnet in der Siegesstraße – auch die Zugstrecke war geändert worden und sparte dieses Mal die Bonner Straße aus.

All das hinderte die Jecken allerdings nicht daran, ausgiebig Fastelovend zu feiern. Die Straßen waren dicht gesäumt, überall war der Ruf nach Kamelle zu hören. „Roisdorf außer Rand und Band, alles fest in jecker Hand“ lautete das Motto, das der Ortsausschuss ausgegeben hatte.

32 Motivwagen und Fußgruppen mit insgesamt 850 Teilnehmern bestimmten das Geschehen. Mit riesengroßen „Wagenrädern“ auf dem Kopf fiel die Gruppe „Sonnenblumen“ schon von Weitem auf. Mit selbstgefertigten Sombreros und handgefertigten Organzakostümen verteilten die 41 Quallen „He in Roisdorf, net op Malle“ rund 100 Kilo Kamelle.

Liebevoll hatten die „Roisdorfer Jecke us all Ecke“ einen ehemaligen Bauwagen umdekoriert und sich vom Zeichentrickfilm „Trolls“ inspirieren lassen, während das Thema der Freiwilligen Feuerwehr „Jeder wie er will“ lautete.

Etwas Besonderes hatte sich der Abi-Jahrgang 2015 der Bornheimer Europaschule einfallen lassen. In Anspielung auf Schulleiter Christoph Becker waren die ehemaligen Pennäler als Bäcker unterwegs. Musikalisch heizte die „1st Revolution Pipes and Drums“, eine schottische Kapelle aus Bad Saulgau ein.