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Wachhäuschen der GroRheiKa: Wachsamer Pappkamerad

Wachhäuschen der GroRheiKa : Wachsamer Pappkamerad

Es kennzeichnet das Domizil des neuen Karnevalsprinzen: das Wachhäuschen. In Rheinbach ist es sogar mit einem staatsen Kerl besetzt. Der ist zwar nicht echt, aber dafür echt gut anzuschauen. Und so muss auch keiner der Gardisten bei winterlichen Temperaturen frieren.

Wer die Uniform eines Gardisten der GroRheiKa Narrenzunft Prinzengarde von 1895 trägt, muss mit Überraschungen rechnen. Wie zum Beispiel dieser: sein Konterfei in Lebensgröße als Wachsoldat im Wachhäuschen wiederzufinden, das beim jeweiligen Karnevalsprinzen aufgestellt wird. „Ich bin nicht gefragt worden“, sagte der schneidige Gardist Christopher Thomm augenzwinkernd. Er habe am besten reingepasst, fanden seine Kameraden, räumten aber ein, dass er auch „äsch ne staatse Kääl“ ist.

Angesichts der Minustemperaturen und des beginnenden Schneefalls am Samstagmorgen waren sie allerdings allesamt froh, nicht leibhaftig Wache schieben zu müssen am Haus von Prinz Jörg III. (Nawrath), wo das Wachhäuschen in Anwesenheit des kompletten Kernstadt-Dreigestirns mit Bauer HP I. (Heinz-Peter Watty) und Jungfrau Jolanda I. (Roland Kaiser) unter großer Teilnahme von Vertretern der Karnevalsvereine platziert wurde.

Bereits seit 1965 gibt es das Wachhäuschen, das seither am Anfang jeder Session beim Prinzen aufgestellt wird. In den Anfängen sei es tatsächlich Usus gewesen, dass sich leibhaftige Gardisten einander reihum im Wacheschieben abgelöst hätten, wie die Vereinsvorsitzende Astrid Faßbender und Ehrensenator Wim Orth wussten. Heute muss ein lebensgroßes Foto genügen, aber das ist dann sogar im Dunkeln beleuchtet.