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Proklamation des Alfterer Prinzen- und Kinderprinzenpaares

Proklamation des Prinzen- und Kinderprinzenpaares : Alfters närrische Regenten haben das Zepter übernommen

Zwei Jahre mussten sie warten, jetzt durften das Prinzenpaar und das Kinderprinzenpaar aus Alfter endlich richtig in die Session starten.

Mit Flaggen der Ortsvereine geschmückte Wände, an den Tischen dichtgedrängt Alfters närrische Hautvolee: Nach zwei Jahren Pandemie konnte der Auftakt in die Session 2022/23 am Samstag endlich wieder zünftig gefeiert werden. Der Höhepunkt fand mit den Proklamationen der „großen“ und „kleinen“ Prinzenpaare direkt am Anfang statt.

Stehende Ovationen und eine begeisterte Begrüßung empfing denn auch Alfreda Manuela I. und Prinz Mathis I. (Swerbinka) sowie ihr jugendliches Pendant Jan I. (Fritzen) und Johanna I. (Klett). Von Anfang an war die Stimmung in der gut besuchten alten Turnhalle am Herrenwingert ausgelassen. Und so wurde das Motto des erwachsenden Prinzenpaares „Karneval kann man net verliehre. Alfter loss mehr fiere“ von der ersten Minute an in die Tat umgesetzt.

Ortsausschuss spendiert neue Prinzenkette

Zwei Jahre stand das Ehepaar in den Startlöchern, jedes Mal hatte Corona ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Daher war es kein Wunder, dass sie es jetzt kaum erwarten konnten, endlich in Amt und Würden eingesetzt zu werden. So erging es auch dem Kinderprinzenpaar, das die Inthronisation auf der Bühne mit strahlenden Gesichtern erwartete. Dabei erhielt Jan I. eine neue Prinzenkette, die der Ortsausschuss bezahlt hat, worüber sich Sitzungspräsidentin Sabine Klasen-Härter freute.

Während Ortsvorsteher Norbert Lehna die Schlüssel zur Gemeinde überreichte, gab Bürgermeister Rolf Schumacher in bestem Vürjebirchs-Platt Krönchen und Zepter aus der Hand. „Wenn ich Üsch jetzt die Insignien der Macht donn jäve, dann blieve ich net an mingem Stohl klävve, ich jonn in Urlaub und maache blau, im Rothus herrscht dann Alaaf statt Helau“.

Junge Tollitäten mit Selbstbewusstsein

Bis Aschermittwoch ganz groß feiern und ihre gleichaltrigen Untertanen in dem Sinne regieren, wollen auch die närrischen Nachwuchsregenten. „Mir Pänz wolle net noch mieh Zick verliere, un donn de Fastelovend zesamme me öch fiere“ lautet denn auch ihr Motto, den, so der Wunsch des Verwaltungschefs, sie „in de nächste Jeneration erin bringe“ solle. Als Kindertollität „sinn mer von auffallender Attraktivität“, stellte Jan I. sich und seine Alfreda erst einmal vor.

Für seine „bessere Hälfte“ steht jetzt schon fest, dass „dat Rejieren wird met minge Herz auch jelingen“. Das gilt auch für Alfreda Manuela I. und ihren Prinzen, auch wenn sich Mathis I. ursprünglich die Frage gestellt hat, ob er trotz Angriffskrieg in der Ukraine als bekennender Karnevalist „fiere kann“.