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Gelsdorfer Möhnen sorgen für Furore mit einem Striptease bei Schwarzlicht

Gelsdorfer Möhnen sorgen für Furore mit einem Striptease bei Schwarzlicht

Bei der "Schnüss" bekommt jeder im Dorf sein Fett weg

Gelsdorf. (jov) Einen Abend voll närrischen Lokalkolorits boten die Gelsdorfer Möhnen ihrem Publikum bei der Prunksitzung in der närrisch geschmückten Mehrzweckhalle. Das Tambour- und Fanfarenchorps der Freiwilligen Feuerwehr geleitete die beiden Sitzungsleiterinnen, Obermöhn Gisela Bogatzki und Kerstin Christmann, auf die Bühne, wo erst einmal zu "Kölschen Tönen" so richtig die Post abging.

Die "Roten Funken" mit Heike Paternoga an der Spitze zeigten einen sehenswerten Tanz und erhielten verdientermaßen den donnernden Applaus des Publikums. Einer der Höhepunkte war der Auftritt des gewichtigen Duos "Tonn und Tönnchen" aus Meckenheim.

Evelyne Siegberg und Gabi Stiebitz nahmen auf ihre unnachahmliche Weise das Geschehen in der an politischen Skandalen reichen Nachbarstadt aufs Korn. Da blieb kein Auge trocken, und das Publikum verabschiedete die beiden am Ende mit stehenden Ovationen.

Doch es ging noch besser. Denn als "Schnüss" hatte Lokalmatador Dominik Weltjen das Geschehen im Dorf genauestens unter die Lupe genommen. Ihm war keine Schandtat verborgen geblieben, da bekam so ziemlich jeder im Saal sein Fett weg, denn fast alle hatten auch etwas "angestellt". Besonders Ortsvorsteher Hermann-Josef Linden trat mit seinem Eingeständnis, als erster beim neuen Pfarrer gebeichtet zu haben, ins Fettnäpfchen.

Der Dorfchef setzte Weltjens Vortrag mit seinem Auftritt sozusagen das i-Tüpfelchen auf. Ganz in Schwarz traten die großen Funken auf, während die Möhnen selbst im Fußballdress die Bühne stürmten, Bälle in die Menge feuerten und lauthals sangen: "Wir sind die Weltmeister vum Rhing".

Die Möhnen-Tanzgruppe glänzte mit einer ausgezeichneten Tina- Turner-Parodie. Das sensationelle Männerballett geizte bei seinem Auftritt nicht mit seinen Reizen. Doch das Beste hatten sich die Möhnen wieder einmal bis zum Schluss aufgehoben: Bei schummrigem Schwarzlicht legten sie einen "Striptease" auf die Bühne, der dafür sorgte, dass das Publikum im Saale lange den Atem anhalten musste.