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Goldener Schlüssel der Stadt schwebt unter der Decke

Goldener Schlüssel der Stadt schwebt unter der Decke

Bürgermeister bringt ihn in "Rhein-Höhner-Halle" vor Remagener Jecken in Sicherheit

Remagen. (wtz) Lange mussten die Narren in der Römerstadt am Sonntagmorgen auf den entscheidenden Moment warten, dann ging alles ziemlich schnell und unspektakulär vonstatten bei der närrischen Schlüsselübergabe in der "Rhein-Höhner-Halle".

Mit Abordnungen aus dem gesamten Stadtgebiet, der Kernstadt, Rolandseck, dem Hafenort Oberwinter, dem Fährort Kripp, dem Höhenstadtteilen Oedingen sowie den befreundeten Korporationen aus Bad Neuenahr, Ringen, Ahrweiler und Sinzig bereiteten sich die Remagener Jecken auf die offizielle Machtübernahme in der Römerstadt vor.

Solotänzerinnen, Musikgruppen und Tanz-Formationen zeigten einen Einblick in das karnevalistische Bühnenprogramm der Session, und Kenny Heidecke, Sitzungspräsident der KG Narrenzunft und unermüdlicher Stimmungsmacher am Mikrofon, wusste einmal mehr mit kleinen Wortspielen für Unterhaltung zu sorgen.

Nach einem längeren Vorspiel machten sich Wolfgang Reisdorf, Vorsitzender der Narrenzunft, und Bürgermeister Herbert Georgi auf den Weg zu Bühne, um die entscheidende "Amtshandlung" des Tages vorzunehmen. Doch ganz ohne verbale Gegenwehr wollte sich Piratenkapitän Herbert Georgi dann doch nicht von dem Zeichen der städtischen Macht und Amtshoheit verabschieden.

Auch wenn Kenny Heidecke immer wieder versuchte, den Schlüssel aus dem Hinterhalt zu stibitzen, blieb der Stadtchef standhaft. Selbst die vermeintliche Unterstützung für die Karnevalisten durch Georgis Dienstvorgesetzten Landrat Jürgen Pföhler entpuppte sich als Schuss, der nach hinten los ging.

Dieser schlug sich nämlich auf die Seite des Bürgermeisters, hielt diesem den Rücken frei und half ihm, den goldenen Pappschlüssel an zwei Gasballons zu hängen und an die Hallendecke entschwinden zu lassen. Dort möge er, so hofft Georgi, in Sicherheit bleiben.