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Mit Guggen und "Lehmdeuwele"

Mit Guggen und "Lehmdeuwele"

Ganz Oberbreisig ist beim Zug durch das Dorf außer Rand und Band

Oberbreisig. (wtz) "Echte Fründe stohn zesammen", auch bei frostigen Temperaturen. Dass dem so ist, stellten die Narren am Donnerstag in Oberbreisig beim karnevalistischen Umzug durch das Oberdorf rund um Sankt Viktor einmal mehr unter Beweis. Schon vor dem Startschuss für den närrischen Lindwurm hatten sich die Karnevalisten zu Hunderten entlang des Zugweges versammelt.

Tradition wird im Karneval bekanntlich groß geschrieben. So war es auch keine Frage, dass die Abordnungen der Karnevalsgesellschaft aus der Kurstadt, der Spielmannszug, die Funken und die Stadtsoldaten sowie die Majoretten, an der Spitze des Zuges standen.

Aus einer Kutsche aus grüßte Brunnenkönigin Regina Zerwas das närrische Volk, und in Anlehnung an die Fernsehsendung "Bauer sucht Frau" hatte auch Schäfer Heinrich mit seinen Schafen den Weg nach Oberbreisig gefunden. Mit dem Motto "Trotz Bankenkrise, Kursverfalls; mir sin dabei im Karneval" zeigten die Alten Herren einmal mehr, dass sie nicht nur sportlich, sondern auch politisch in Höchstform sind.

Ganz auf das Thema "Wasser" setzten "Froschkönige", die den Kurort wach küssten. Kaum zu überhören waren auch die "Schlappeflicker", die neben ihrer Gugge-Musik auch mit Kostümen auffielen. Für weitere Unterhaltung sorgten zudem die "Fidele Lehmdeuwele" sowie der Spielmannszug Freiweg.

Eines war übrigens allen Zugteilnehmern wie in jedem Jahr gemein: der kurze Zwischenstopp vor der alten Schule an der Hauptstraße. Denn dort galt es nicht nur Bürgermeister Bernd Weidenbach, sondern vor allem auch das Prinzenpaar, Günter und Gisela Monien, zu grüßen. Zwei waschechte Karnevalisten, die in Oberbreisig zu Hause sind.