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Prunksitzung der Rheinhöhenfunken: Oedinger verlernen das Lachen nicht

Prunksitzung der Rheinhöhenfunken : Oedinger verlernen das Lachen nicht

Das hat es in der 18-jährigen Geschichte der Rheinhöhenfunken noch nicht gegeben, und ist ein bisschen ein trauriger Rekord: Die Oedinger Jecken konnten im zweiten Jahr in Folge keine Tollität proklamieren und daher auch keine verabschieden bei ihrer Prunksitzung im Dorfgemeinschaftshaus.

Das bedauerte auch der Präsident der rund 180 Mitglieder zählenden Karnevalsgesellschaft und Sitzungspräsident Rudi Dick zum Sitzungsauftakt.

Doch weit gefehlt, wer dachte, dass bloß die zu Kamelleschirmen umgedrehten Regenschirme an der Saaldecke lachende Gesichter zeigten: Die Rheinhöhenfunken hatten ein mehr als kurzweiliges Programm für das närrische Volk zusammengestellt, und die Jecken dankten es ihnen mit fantasievollen Verkleidungen, viel Applaus und guter Laune getreu dem aktuellen Sessionsmotto "Spass und Frohsinn überall, so feiert Oedingen Karneval".

Das "gute Publikum" lobten viele Akteure und etwa die Friesdorfer Kleffbotze ließen es sich nicht nehmen, nach ihrem Auftritt in den Zuschauerreihen Platz zu nehmen und mitzufeiern. Traditionsgemäß waren zuerst die Rheinhöhenfunken eingezogen, wobei Nadine Schulz und Lena Mix nach vielen Jahren bei der Funkengarde aus beruflichen Gründen verabschiedet wurden.

Das Stimmungsbarometer war vor allem bei den musikalischen Programmpunkten ganz oben. Mitsingen und -schunkeln mochten die Oedinger Jecken: Ganz gleich ob zu "Que Sera" oder "Bickendorfer Büdchen". Erstmals dabei waren das Köln-Kartell und die Butterflys. Zum wiederholten Male gern gesehen in Oedingen waren die Magic Dancers aus Kripp und die Magic Majorettes aus Sinzig. Auf ihre Samba-Tauglichkeit testeten die Barhocker aus Unkel "dat Schmölzje", und die Lachmuskeln strapazierte als Büttenredner "Ne Usjeflippte" Ralph Kuhn.

Die lieben Nachbarn und die liebe Familie nahm er aufs Korn, vor allem das Leben als Opa eines "Engels" beschäftigte ihn: "Zwei Jahre liegt er mir in den Ohren, dass er eine Playstation haben will, und dann kommt er vier Tage vor Weihnachten, er brauche sie doch nicht mehr. Warum? Ich habe eine bei euch im Kleiderschrank gefunden."