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Ja, wenn de Sonn schön sching...

Ja, wenn de Sonn schön sching...

Godesberger Jecken huldigen am Samstag auf dem Theaterplatz ihren neuen Tollitäten - Narren in Uniform und Zivil erleben einen gelungenen Start in die fünfte Jahreszeit

Bad Godesberg. Der Bonner Festausschusspräsident Horst Bachmann hat es erst kürzlich wieder angeprangert: die um sich greifende Unsitte, den Sessionsauftakt schon vor dem Elften im Elften zu feiern. Die Bad Godesberger Narren brauchen sich diesen Schuh nicht anzuziehen.

Sie hielten sich auch in diesem Jahr vornehm zurück und starteten erst am 15. November in die fünfte Jahreszeit. Traditionsbewusst lautet denn auch das Motto der neuen Session: "Jecke kumme, Jecke jonn, Jodesberg, dat bliev bestonn!"

Hunderte von Jecken tummelten sich am Samstag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Theaterplatz. Dabei waren die Karnevalisten beim Aufbau am Freitagabend noch pitschnass geworden, wie AKP-Präsident Reinhard Hertz berichtete.

"Doch besser so als anders herum." Da schmeckte den meisten Narren das Kölsch noch besser als der Glühwein. Sämtliche zwölf im Godesberger Festausschuss vertretenen Vereine waren beim Sessionsauftakt vertreten.

Neben den uniformierten Vereins-Jecken waren auch zahlreiche Bürger in Zivil erschienen, um den neuen Godesberger Tollitäten, Prinz Peter IV. und Godesia Silke, zu huldigen. Selbstverständlich wurde auch das bisherige Prinzenpaar, Prinz Jürgen I. und Godesia Brigitte, gebührend verabschiedet. Und wie schon im Vorjahr gab es auch wieder ein Kinderprinzenpaar zu bejubeln: Prinz Mirko I. und Godesia Alina sind schon ebenso jeck wie die Großen.

Zum Schunkeln reichlich Anlass gaben die Auftritte der Kindercorps und der Garden auf der närrischen Festausschussbühne.

Mit rheinischen Stimmungshits wie "Sansibar", "Die Hände zum Himmel" oder "Dat Wasser von Kölle" lösten die Jodesberger Junge eine Flutwelle der Begeisterung aus. Echte Knaller waren auch die Auftritte der Botzedresser und natürlich der Räuber aus Köln.

Bis weit in den Nachmittag hinein wurde gefeiert und geschunkelt. Zum Essenfassen hatten es die Narren nicht weit. Rings um den Theaterplatz lockten die Stände der Godesberger Karnevalsvereine mit kulinarischen Leckerbissen wie Rievkooche, Gulaschsuppe, Bratwürsten oder Ähzesupp. Die Godesberger Stadtsoldaten servierten natürlich ihren berühmten Knühles: Kartoffelkuchen aus dem Kessel mit Speck und Rosinen.