Farbenfroh und quietschfidel durch Rüngsdorf
Zünftiger Auftakt mit einem gelungenen Biwak - Nachfeier vor der Pfarrbücherei
Rüngsdorf. (nfz) Am Nachmittag des Karnevalssamstags zog wieder ein farbenfroher und quietschfideler Veedelszoch durch die Rüngsdorfer Straßen. Zuvor hatten sich viele beim traditionellen Biwak am Pfarrheim gestärkt. Dann ging es auf den Rundkurs. Angeführt wurde der närrische Lindwurm von der Tanzgarde der Rot-Weißen I-Pünktchen aus Mehlem.
"Abgespeckt" hatte der Godesberger Kanuclub seinen Zugwagen. Erst am Vortag wurde das Gefährt zusammengebaut. "Wir bauen das Vereinshaus um, da müssen wir sparen", so die Begründung. Das Kindercorps der GKG Bergfunken Muffendorf war mit von der Partie, ebenso der Spielmannszug aus Leimersdorf.
Auch die KG Rot-Gold Niederbachem, vor 50 Jahren gegründet, sowie die KG Blau-Gelb Mehlem stellten je eine Abordnung in den Vereinsfarben für den Zug ab. Die "Regenbogenkinder" traten in diesem Jahr je nach Geschlecht als Harry Potter oder Hexen auf, die Jungen Liberalen aus Bonn dagegen wollten sich auf keine Märchenstunde einlassen. "Ausgeschnaeuzt" hieß es auf ihrem Mottowagen unter Anspielung auf den 18-Prozent-Möllemann.
Für schmissige Musik sorgte das Blasorchester der Gesamtschule Bad Godesberg, und ordentlich was auf die Ohren gab es am Wagen des Godesberger Motorclubs. Der feiert in diesem Jahr ebenfalls Goldjubiläum.
Das bunt kostümierte Narrenvolk am Straßenrand war ebenfalls guter Laune. Vor dem Haus Nummer 8 am Kapellenweg waren die Bewohner in die Rolle des Zugkommentators geschlüpft. "Zwiebelbrötchen alaaf" hallte es den Rüngsdorfer Mehlwürmern entgegen, der Abordnung der Bäckerei Linnemann.
Der prachtvolle Prunkwagen der KG Blau-Weiß-Rot Rüngsdorf bildete den Schluss des Zuges. Auch von hier regnete es noch einmal reichlich Kamelle auf die Narren herab, und das Team um Präsident Manfred Bubenheim dankte wohl dem Wettergott, dass er auf seiner Seite war. Nach Auflösung des Zuges vergnügten sich die Narren auf dem Platz vor der Pfarrbücherei weiter.
