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Mit Steckenpferden am Spalier vorbei

Mit Steckenpferden am Spalier vorbei

Karnevalszüge in Adendorf und Fritzdorf setzen im Ländchen den närrischen Schlusspunkt

Adendorf/Fritzdorf..Der Straßenkarneval im Ländchen endete am Veilchendienstag mit den Umzügen in Adendorf und Fritzdorf. Ein halbes hundert Wagen und Fußgruppen beteiligten sich am jecken Finale.

In Adendorf setzte sich der Zoch auf Kommando von Zugleiter Hans Wolf um 14.11 Uhr in Bewegung. Insgesamt 18 Wagen und Fußgruppen setzten sich lautstark in Bewegung. Die richtige Marschmusik kam vom Tanz- und Musikcorps "De Pänz vun d'r Laach" aus Rheidt. Weitere Verstärkung schickte das Fanfarencorps aus Wormersdorf. Auf den Zugwagen tummelten sich die Adendorfer Fußballer.

Die Senioren machten einen auf FC Kölle, die A-Jugend ging mit einem Geisterschiff auf Törn. Dazwischen die Garden der KG Hetzbröde, Meckenheimer Reiterinnen von der Burg Münchhausen trieben ihre Steckenpferde im Doppeldutzend am jecken Spalier vorbei. Die KG-Frauen präsentierten sich in ihrer Unterwasserwelt als Nixen, die Feuerwehr düste mit einem Saloonwagen durch den Ort. Und die Tanzgruppe der Hetzbröde dampfte mit Jim Knopfs "Emma" um die Wette.

Wilde Möhnen machten sich als Ondörper Böschhexe auf den Weg und prosteten den Jecken zu. Die Hüffelgruppe wollte es mit den TV-Spitzenköchen aufnehmen. Helmut Bollig ging als Holzmichel um. Als freche Früchte kamen die Ladycracher vom Stammtisch daher. Närrischer Flankenschutz kam aus Niederbachem. Die Rot-Goldenen waren mit dem Senatswagen dabei. Auf dem Dorfplatz schunkelten sich die Jecken in Laune, und aus der Gulasch-Kanone wurde Erbsensuppe geschöpft. Kamelle, Stofftiere und Schokotafeln gab es gleich kiloweise für die närrischen Zugbeobachter.

Das Fritzdorfer Kinderdreigestirn Prinz Julius I., Bauer Anno und Jungfrau Carina hatte nur eine Stunde später viel Freude mit dem närrschen Lindwurm im Treppenbauerdorf. Genau 30 Wagen und Fußgruppen hatten sich formiert. Die Fritzdorfer Junggesellen wollten heraus aus der DSL-Diaspora und das mit Nachdruck. Melodisch gingen die Leimersdorfer Blasmusikanten zu Werke: Sie sorgten mit den Tambouren aus Nohn und dem Fanfarenzug aus Baar in der Eifel für den richtigen Takt.

Die Führung der Karnevalsgesellschaft Grün Gelb Fritzdorf hatte sich in der Villa Kunterbunt eingenistet. In einer Schwarzwalduhr fühlten sich Ilse Sieburg sowie Roswitha Schmickler wohl. Als rosa Funken machten sich die "Ochsfortdancer" auf den schön dekorierten Zugweg.

Vorneweg die Dorfmusikanten aus Kirchdaun. Die eigenen Garden tanzten auf flotter Sohle durch die jecken Reihen. Darüber freuten sich auch die ehemaligen Tollitäten Prinz Kurt I., Prinzessin Helga I. sowie das Kinderprinzenpaar Lukas I. und Annalena I. auf ihrem Prunkwagen. Nach dem Zug wurde auf den Fritzdorfer Straßen und im Schwalbensaal kräftig weiter gefeiert.