KG Rot-Weiß Klääv Botz: Auf der Prunksitzung lernte der Prinz fliegen

KG Rot-Weiß Klääv Botz : Auf der Prunksitzung lernte der Prinz fliegen

Dass er singen kann, ihr Prinz Thomas I., davon haben sich die Jillijenbercher Jecken schon häufiger in der Session überzeugen können. Seit der großen Galasitzung der KG Rot-Weiß Klääv Botz wissen sie aber auch: Ihre Tollität ist ein absoluter Überflieger.

"Alles was Feddere hat, kann auch fliejen", befand der Kommandant des Tanzcorps Rut-Wiess Lohmar, Frank Sieben, auf die Fasanenfedern von Thomas I. anspielend. Und prompt verwandelten die Lohmarer Stadtsoldaten Thomas I. in ihr "Tanz-Mariechen" und ließen ihn mehrmals die Höhe des Bürgersaals genießen.

Eine Stunde zuvor hatte die bunt kostümierte Narrenschar die Tollität mit den Adjutanten Britta und Thorsten Heun frenetisch im Jillijenberger Gürzenich begrüßt. Angeführt vom Spielmannszug unter Leitung von Udo Schaffrath und eskortiert von der Prinzengarde, war Thomas I. Strüßjer-werfend mit der KG in den Saal eingezogen. Und mit dem Kommando zu dem dreifach donnernden "Jillijenberch/Prinz Thomas/KG Klääv Botz - Alaaf!" eröffnete Präsident Helmut Fuchs die Galasitzung.

[kein Linktext vorhanden] Nachdem er zusammen mit dem Vorsitzenden, Heinz Kälber, Erika Göttner, Präsidentin von 1987 bis 2000, zur Ehrenpräsidentin der KG ernannt und Claus Elbert für 25-jährige KG-Zugehörigkeit ausgezeichnet hatte, wirbelte der ganze Stolz der Klääv Botze, die Prinzengarde, zu "In Kölle jebütz" über die Bühne. Um danach der Fastelovend-Metropole zu versichern: "Du bess die Stadt, op die mer all he stonn!" Stehen war auch im Saal angesagt, denn niemanden hielt es auf den Sitzen, als Thomas I. sein Völkchen begrüßte.

Eine höchst ehrenvolle Aufgabe kam anschließend Senator Udo Krewinkel zu. Als "neuer Tanzoffizier" der Gäste durfte er ein Mariechen auf Händen tragen. Und das war keine geringere als Wally Feiden. So konnten die Jecken nach dem fliegenden Prinzen auch die "schwebende Bürgermeisterin" genießen, die sich danach beim Wibbeln bescheiden im Hintergrund hielt.

Das konnte man von den "Bergfunken" nicht gerade sagen. Das von Marion Küpper und Lisa Oberhäuser trainierte Tanzcorps griff die aktuelle heimatliche Wetterlage auf und lud schwungvoll zum "Après Ski" nach dem "Ski Foan" ein. Ganz anders die Prinzengarde, die sich mit ihren Showtänzen "Sommer, Sonne und Samba" verschrieben hatte. Rasant ging es mit "Hasta la vista" und "Nossa, Nossa" in den Süden Europas.

Da wurde es den Jecken richtig warm ums Herz, so dass sie sich à la Brings wünschten: "Man müsste noch mal 20 sein!" Kondition von jungen Erwachsenen war auch schon nötig, hatte Literatin Susi Krewinkel doch noch einige närrische Leckerbissen für die Jecken parat, bevor die Band "Kuhl un de Gäng" einen fetzigen Schlusspunkt unter die Galasitzung setzte.