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Bei den Löstigen Gesellen in Bad Honnef zeichnet sich ein Führungswechsel ab

Bei den Löstigen Gesellen in Bad Honnef zeichnet sich ein Führungswechsel ab

Heinz Arenz und andere wollen ihre Aufgaben in jüngere Hände legen - Erstmal bleibt das Team aktiv

Bad Honnef. (hoh) Es war das Jahr des 60-jährigen Bestehens und der Regentschaft von Dieter I. und Marion I. (Kock) als Siebengebirgsprinzenpaar: das abgelaufene Vereinsjahr der Karnevalsgesellschaft Löstige Geselle. Ein überaus gutes und ein erfolgreiches Jahr, wie der Vorsitzende Heinz Arenz bei der Jahresversammlung der Karnevalisten feststellte. Und doch gab es etwas, das die Stimmung der Mitglieder im Hotel Seminaris spürbar drückte.

Heinz Arenz und Schatzmeisterin Leila Kreuder kündigten an, dass sie ihre Ämter nach Ende ihrer Amtszeit, also 2007, gerne in jüngere Hände legen würden. Vize-Vorsitzende Heike Scheel und der Geschäftsführer Klaus-Dieter Kleyer stellten sich zugleich ein letztes Mal zur Wahl und wurden in ihren Ämtern bestätigt. Sie kündigten an, dass auch ihre Posten in zwei Jahren neu besetzt werden müssen.

Viele Jahre haben die vier den Verein gemeinsam geführt, sind aber nun der Auffassung, dass jüngere Mitglieder mit neuen Ideen an die "Spitze" müssen. Ganz zurückziehen werden sie sich nicht, wie etwa Arenz betonte: Nicht Unstimmigkeiten, sondern der Wunsch nach einer Verjüngung des Vorstands sei der Grund für die "Rückzugsankündigungen".

"Ich würde auch in zwei Jahren gerne wieder kandidieren", zeigte indes Literat Dieter Kock nach seiner Wiederwahl, dass er noch lange nicht vorstandsmüde ist. Zum Vize-Schatzmeister wählte die Versammlung Michael Duda, zum stellvertretenden Geschäftsführer Peter Monschau, zur Beisitzerin des Damenkomitees Marie-Luise Schulz, die auch Literatin der Frauen ist. Die Kassenprüfung übernehmen Hermann Schulz und Heinz-Willi Fleischhacker.

Überaus positiv waren auch die Berichte aus den Abteilungen. Eng mit den Auftritten des Siebengebirgsprinzenpaares verknüpft waren die Aktivitäten des Tanzcorps, das in der abgelaufenen Session 58 Mal auf der Bühne zu sehen war. Überaus zufrieden zeigten sich auch die Damen, die am Weiberfastnachtstag mit ihrer Sitzung im Zentrum des Vereinsgeschehens standen.

Dass die Löstigen Gesellen sich auch künftig voll auf den Senat verlassen können, das versprach ihnen dessen Präsident Jochen Carsten, der sich auch über den Führungswechsel äußerte: "Die Zeit nach Heinz Arenz und seiner Truppe könnte für die Nachfolger etwas schwieriger werden. Doch diese Herausforderung ist auch eine echte Chance für diejenigen, die dann das Ruder in die Hand nehmen", so sein Ausblick.