1. Narren-News
  2. Bad Honnef

Schnelle Sportler sind mit dem Ferrari unterwegs

Schnelle Sportler sind mit dem Ferrari unterwegs

Mehr als 50 Gruppen und Wagen ziehen in einer langen Schlange durch die Aegidienberger Ortschaften - Das Prinzenpaar schaufelt Kamelle in die Menge - Auch Königswinterer Narren sind angereist

Aegidienberg. Er ist ein echtes Glanzlicht und ein prächtiger Abschluss der tollen Tage im Siebengebirge: der Veilchendienstagszug in Aegidienberg. Nicht nur die Jillienberger Jecken und ihre Kollegen aus den umliegenden Orten auf der Höhe reihten sich am Dienstag in die riesige Phalanx der herrlich geschmückten Wagen und der bunt kostümierten Fußgruppen ein. Auch aus dem Tal und der Königswinterer Bergregion zogen Clübchen und Gesellschaften mit.

Weit über 50 Gruppen und Wagen waren es, die sich einer riesigen bunten Schlange gleich zwischen den jecken Gästen aus Nah und Fern hindurchschlängelten, an der Spitze eine stolze Reiterschar vom Margaretenhof in Wülscheid. Einen großen Kontrast bildeten die langen roten Kleider der Cäcilia-Frauen zu den schwarzen Fracks der Sänger des MGV Liederkranz und den farbenprächtigen Kostümen des Circus Comicus.

Gleich hinter ihnen wuselten die kleinsten Zugteilnehmer über die lange Strecke, die Kinder des Kindergartens sieben Zwerge, die als "arme Kirchenmäuse" jedoch ein Herz für die Jecken zeigten und alles was sie an Naschereien mit sich führten brüderlich mit ihnen teilten. In farbenfrohe Blütenpracht gehüllt waren auch die Hubertusschützen dabei.

Ein rollendes Dschungelcamp hatte über Berge und Täler den Weg vom Oberhau nach Aegidienberg gefunden, ebenso wie eine riesige Gruppe Oberhauer Köche. Vor drei Jahren hatten die Senatoren der KG Halt Pol das erste Mal Aegidienberger Veilchendienstagsluft aus der Mitte heraus geschnuppert und sofort entschieden: "Da bleiben wir dabei, dat is prima...".

Sie ließen einen wahren Kamelle-Platzregen von ihrem "Wahlschocker" aus auf die Jillienberger regnen, ebenso wie die hinter ihnen fahrenden Halt Pöler, der nur noch von dem süßen Wolkenbruch übertroffen wurde, den die Narrenherrscher Carlos I. und Edith II. von ihrem Prunkwagen aus über den Köpfen der Jeckenschar niedergehen ließen.

Doch bis es so weit war, bekam die Narrenschar am Straßenrand noch viele Gruppen und Gefährte zu sehen. "Emol Schummi sin, am Wülscheider Ring" wünschten sich die Anwohner der Irlenstraße, die Nachbarn des Prinzenpaares. Diesen Wunsch hatten sie die Aegidienberger Sportfreunde allerdings schon erfüllt. Mit einem roten Ferrari waren sie unterwegs, in knallroten Overalls, als Schumis und Monteure verkleidet.

Die Bergfunken, die Prinzengarde und der Elferrat der KG Klääv Botz, der Senat sowie das Kinderprinzenpaar machten den Weg für den Prinzenwagen frei, und die Frauen der KG gingen allen als langer roter Teppich voran. Doch auch nach fast drei Stunden Zug hatten viele der Jecken noch nicht genug. Nach dem großen Finale am Aegidiusplatz feierten sie bei der After-Zoch-Party im Bürgerhaus noch den gemütlichen Ausklang der tollen Tage.