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Kindertollitäten - Session 2009/2010: Auch "Angeschwemmte" dürfen mitfeiern

Kindertollitäten - Session 2009/2010 : Auch "Angeschwemmte" dürfen mitfeiern

Neubürger sind beim Sessionsauftakt in Küdinghoven herzlich willkommen - Oberkassel proklamiert Kinderprinzenpaar - Bei den Lustigen Brüdern in Hoholz stehen Beförderungen an - Pützchen verewigt Thomas Gottschalk auf neuem Orden

Das Warten hat ein Ende: Die rechtsrheinischen Jecken dürfen wieder bützen, schunkeln und neue Sessionsorden verteilen.

Hoholz. Offiziell standen bei der Karnevalsgesellschaft Lustige Brüder in Hoholz zwei Beförderungen an: Präsident Manfred Gorski erhob "unseren Opa", den 72-jährigen Wilfried Wierz, sowie Schriftführerin Tanja Rädle in den Hauptmannsrang. Letztere hatte aber auch für Gorski eine Überraschung parat: Der bisherige Major wurde zum Oberstleutnant befördert, und zwar stilecht wie bei einem Ritterschlag.

Der Sessionsauftakt der Blau-Gelben im Vereinsheim wurde danach fröhlich mit befreundeten Vereinen und einigen Tanzauftritten gefeiert. Unter anderem zeigte die Kindertanzgruppe, was sie einstudiert hat. Die Bambinis und Teenies präsentierten sich verstärkt.

Die Gesellschaft habe besonders bei den Kindern Zuwachs bekommen, meinte Gorski. "Es sind leider keine Jungs dabei, aber die Mädchen machen das sehr gut." Das jüngste Mitglied ist gerade drei Jahre alt: Laura sorgte vor allem für einen erhöhten Niedlichkeitsfaktor. Besonderen Spaß hatte sie daran, sich unter den weiten Ausgehkleidern der KG-Damen zu verstecken.

Küdinghoven. Nicht nur eigene Kräfte stellten das Programm beim Sessionsauftakt der Großen Küdinghovener Karnevalsgesellschaft: Weil sie in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiert, hatte die KG auch Stimmungsmacher wie die Kölsche Bengels von außerhalb eingeladen. Den Einstieg machte aber der hauseigene Nachwuchs: Die Ennertfunken präsentierten in der Ennerthalle ihr neues Tanzprogramm.

Das Damenkomitee Nixen vom Märchensee, Büttenrednerin Monika Schmitz und die Musiker vom Verlängerten Frühschoppen brachten neben anderen Gruppen Schwung in die mit rund 280 Gästen vollbesetzte Halle. Zwischendurch wurde Susanne Jost in die Reihe der Senatoren aufgenommen. "Jost hat sich viel eingebracht und eine Menge organisiert", erklärte Pressesprecher Fritz Garztke.

Pützchen. Die KG Schwarz-Weiße Senatoren hat sich für diese Session das Motto "Wetten dass?! Beueler Karneval määt Spass" ausgedacht und Thomas Gottschalk auf dem Orden verewigt. Entsprechend kam Organisationsleiter Thomas Reufels-Nieland auch als Moderator mit blondem Lockenschopf auf die Bühne.

Er stellte auch eine Saalwette vor: "Wetten, dass Sie es nicht schaffen, zehn Präsidenten von Karnevalsvereinen auf die Bühne zu bringen, die das Wäscherprinzessinnen-Lied singen." Die Wette verlor er: Vertreter von 13 Vereinen sangen kurz vor Mitternacht das Lied. Als Wetteinsatz muss Reufels-Nieland nun bei allen Auftritten der KG dieses Outfit tragen.

Einen sehr lebhaften Abend erlebten die mehr als 200 Gäste im Pfarrzentrum Sankt Adelheid: "De Tuppes vum Land" präsentierte sich mit gereimter Rede als Geheimtipp, Oma Finchen sorgte für Lacher, und nach der Tombola heizte gegen Mitternacht die Musikgruppe KBE ein. Das Bonner Prinzenpaar besuchte die Pützchener, und auch Wäscherprinzessin Lara I. gab sich die Ehre.

Oberkassel. "Wir laden euch alle zum Feiern ein", rief der neue Oberkasseler Kinderprinz Paul I. (Paust) zum Amtsantritt aus. Der Neunjährige und die zehnjährige Prinzessin Melina I. (Schneider) nahmen auf dem Karnevalsauftakt der Oberkasseler Vereine ihre Insignien entgegen.

Pauls Kumpel Moritz Adrian (10) ist sein Page, die Prinzessin wird von ihrer Schwester Janine (7) begleitet. Damit sie auch gut an das Käppchen ihrer Schwester kommt, hatte ihr Opa Franz Küpper ihr ein Bänkchen besorgt.

Präsident Dietmar Brenner von den Kaasseler Jonge stellte auch die neue Senatorin Melanie Bojar vor. Daneben begrüßte er unter anderem die Alten Kameraden, das Damentanzcorps Grün-Orange und die katholischen Frauen. Am Ende traten "De Angeschwemmte" auf: Mitglieder des Elferrates, die nicht aus Oberkassel kommen.