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Des Mannes Missgeschicke fanden die Wiever höchst amüsant

Des Mannes Missgeschicke fanden die Wiever höchst amüsant

Beueler Tollitäten-Treff bei der Sitzung des Damenkomitees Grün-Weiß Ramersdorf

Ramersdorf. (bla) Eigentlich war es im "Dorfkrug" ein Heimspiel für das LiKüRa-Kinderprinzenpaar Hendrik I. (Naahs) und Nicole II. (Müller). Doch der Sechsjährige und seine ein Jahr jüngere Begleiterin brachten vor Aufregung keinen Mucks heraus, als sie am Samstag bei der Karnevalssitzung des Damenkomitees Grün-Weiß Ramersdorf auf der Bühne standen. Udo Naahs, Vater von Hendrik, war dennoch zuversichtlich. Schließlich war es für die Kinder, die von den Ennertfünkchen begleitet wurden, der allererste Auftritt als Tollitäten. Und Nicole I. strahlte später und sagte: "Es war so schön".

Geradezu pompös verlief der Auftritt der abends zuvor proklamierten Wäscherprinzessin Nicole I. (Büsgen). Samt Gefolge maschierte die 20-Jährige in den Festsaal ein - die 90 anwesenden Damen waren begeistert. "Hier ist sie für Euch, noch ganz unverbraucht und neu. In vier Wochen wird das nicht mehr so sein", scherzte Obermöhn Evi Zwiebler.

Einen herzlichen Empfang bereiteten die Ramersdorfer Wiever auch ihrer LiKüRa-Prinzessin Nina I. (Hönscheid). "Für uns ist der Auftritt der LiKüRa immer etwas ganz Besonderes. Viele von uns waren nämlich selbst LiKüRa, von 15 Damen im Damenkomitee immerhin acht", erklärte Larissa Pelzer, die 1997 den LiKüRa-Staat angeführt hatte.

Besonders freuen sich die Grün-Weißen auf die nächste Session, denn dann wird die Prinzessin wieder aus Ramersdorf kommen. Bereits jetzt sparen die Damen für die neue Uniform. Aus diesem Grund mussten in dieser Session die Pharaonen-Kostüme noch einmal herhalten. Ganz neu war dagegen der Termin der Karnevalssitzung. Seit Bestehen des Komitees (1905) war die Sitzung immer an Weiberfastnacht. "Wir wollten aber an Weiberfastnacht einfach mehr Zeit für den Straßenkarneval haben", sagte Larissa Pelzer, die weiß, wieviel organisatorische Arbeit in solch einer Sitzung steckt.

Viel Pfiff hatte Doris Richartz in ihre Büttenrede gesteckt. Ihr Gedicht auf einen Ehemann, der sich mal eine Woche lang ganz allein versorgen muss und immer wieder mit den Tücken des Kochens zu kämpfen hat, kam beim weiblichen Publikum gut an. Susanne Fricke und Heike Naahs hatten einen Sketch einstudiert: In einem Hutladen kam es zu Verständigungsproblemen zwischen einem Rheinisch sprechenden Kunden und einer Hochdeutsch redenden Verkäuferin.

Weiter ging`s im Programm mit der Stimmungsband "Joot droop", "Den zwei von Pützchens Markt" und der "Schlussgruppe" der Ramersdorfer Jonge. Moderiert wurde die Sitzung von Schultheiß und Sitzungspräsidentin Sabine Gerwing.