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Karnevalsstimmung im Bootshaus

Karnevalsstimmung im Bootshaus

Nixen vom Märchensee feiern 40-jähriges Bestehen

Oberkassel. (aff) Am Aschermittwoch ist alles vorbei? Die mühsam und liebevoll geschneiderten Kostüme hängen vorerst in ihren Schränken, und alle Tänze sind soweit getanzt. Alle? Nein, nicht alle: Die Tanzcorps der Nixen vom Märchensee feierten ihr 40-jähriges Bestehen im Bootshaus des Wassersportvereins und bewiesen, dass es durchaus möglich ist, karnevalistische Stimmung zwischen den Sessionen aufkommen zu lassen.

"Rund 90 Einladungen haben wir anlässlich des Festkommerses verschickt. Zusagen erhielten wir von 110 Gästen," erzählt Christa Obermeier, langjährige Leiterin der Tanzcorps. In zwar großer, jedoch gemütlicher Runde feierten die Nixen ihren Geburtstag bei Kaffee und Kuchen und erwarteten nicht nur Freunde und Vertraute, sondern auch einige Vertreter aus Politik und Kultur.

Es sei kein großes Programm geplant, so Obermeier, alle einzelnen Gruppen hätten aber ihren eigenen kleinen Auftritt. Neben dem Kleinkinder-, dem Kinder-, Jugend- und dem Damentanzcorps überraschten die Nixen mit einem Programm, das - auch zu Obermeiers Geburtstag - von ehemaligen Tänzerinnen einstudiert wurde.

Obermeiers Tochter, Monika Neuenkirchen, war treibende Kraft dieser Reunion und freute sich, wie wenig man innerhalb von zehn Jahren vergisst: "Natürlich war nicht die gesamte Choreografie sofort abrufbar. Nach kürzester Zeit merkten wir aber, das wir schon wieder drin waren."

Zwar habe sie zunächst mit heftigem Muskelkater zu kämpfen gehabt, nun aber durchaus wieder Blut geleckt: "Wir planen erstmal keine neue Tanzgruppe. Aber alle sind sich einig, dass es schon schön wäre, wenn wir uns regelmäßig, vielleicht einmal die Woche, wiederträfen und gemeinsam tanzen."

Auch wenn zwei Übungstage ausreichten, um die Ehemaligen wieder auf Kurs zu bringen: Aktiv wollen sie wahrscheinlich nicht mehr mittanzen: "Es macht zwar riesigen Spaß, aber man kommt sich schon komisch vor, wenn viele Mittänzer durchaus deine Kinder sein könnten. Das überlassen wir lieber dem Nachwuchs."