Das erste "Alaaf" probte Birgit I. schon in der Wiege

Bonn. (bz) Die Elf ist schon eine "jecke Zahl", findet Willi III. (Wester): "Vor genau vier Mal elf Jahren erblickte ich das Licht der Welt", rechnet der neue Karnevalsprinz. Und seine ersten karnevalistischen Erfahrungen sammelte er mit elf Jahren: Damals, als sein Elternhaus zur Residenz der Beueler Wäscherprinzessin Francoise wurde. Die französische Studentin wohnte zu dieser Zeit bei seinen Eltern.

Durch sein kirchliches Engagement in der Schul- und Studienzeit ebnete er sich den weiteren Weg zum Karneval: Heute ist er Vorsitzender des Pützchener Pfarrgemeinderates und moderierte schon mehrfach in dieser Funktion die traditionellen Kostümbälle der Ortsvereine Pützchen und Bechlinghoven. Während er dabei so manche Tollitäten begrüßte, wuchs in ihm der Wunsch, selbst einmal als Regent auf der Karnevalsbühne zu stehen - ein Wunsch, der jetzt in Erfüllung gegangen ist. Ein besonderer Höhepunkt steht ihm in der Session bevor: Als Leiter der Unternehmenskommunikation der Volksbank Bonn Rhein-Sieg bereitete er deren 100-Jahr-Feier vor - ein Jubiläum, das natürlich auch im Karneval gefeiert wird.

Auch bei Bonna Birgit I. (Rudolf) begann die Verbindung zum Karneval mit der Geburt: Denn als sie am 13. April 1965 ihre ersten Schreie von sich gab, fing sie nach eigenen Angaben schon an, kräftig "Alaaf" zu üben. Lange warten brauchte sie nicht, bis sie zum ersten Mal in Aktion trat: Mit sechs Jahren regierte sie als Kinderprinzessin in Limperich ihre erste kleine Narrenschar, und als Teenager war sie von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag nonstop unterwegs.

Einen ersten karnevalistischen Höhepunkt erlebte sie in der Session 88/89, als sie als LiKüRa-Prinzessin herrschte. Danach arbeitete sie mehrere Jahre im Liküra-Vorstand. Ihrem Mann kann es nur Recht sein, dass Birgit I. in den kommenden Wochen durch die Karnevalszelte tourt: Der ist nämlich selbst Karnevalsjeck und will sie bei allen Auftritten begleiten.