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Den Männern eine Chance

Den Männern eine Chance

Kommentar zur Weiberfastnacht

Beuel. Liebe Freunde der Weiberfastnacht, am Donnerstag ist der Tag, auf den Millionen "Weiber" gewartet haben. Die Ursprünge liegen in einer Zeit, in denen dieser besondere Tag tatsächlich ein Zeichen der Befreiung vom Patriarchat setzten sollte. Wenn wir ehrlich sind: Heute hat keine Frau das mehr nötig. Es gibt schon mehr frauenbewegte Männer als Männer, die Frauen bewegen.

Und, um nochmals auf die Ehrlichkeit zurückzukommen: Würde uns denn eine Weiberfastnacht Spaß machen, hätten wir keine Männer, mit denen wir feiern könnten?

Und zum Feiern gehört der Tanz, wie der Sekt zu Silvester. Viele von Ihnen werden Tanzabende kennen, an denen Frauen mit Frauen tanzen. Und wie traurig das sein kann, brauche ich wohl niemandem zu erklären.

Genauso sähe es aus, wenn Damenkomitees keine Männer im Hintergrund hätten. Es gibt einige Dinge, für die frau sie nicht nur braucht, sondern auch gerne dabei hat: Zum Wagenbauen, zum Schleppen und zum Babysitten, aber - um das nicht zu vergessen - vor allem zum Feiern.

Die Weiberfastnacht ist, wie der gesamte rheinische Karneval, eine Persiflage vergangener Zeiten und damit ein wesentlicher Grundpfeiler unseres Brauchtums.

Nehmt es nicht so ernst und lasst auch den Männern eine Chance. Denn in den Tagen danach brauchen wir sie auch noch, genauso wie sie uns. Denn am Aschermittwoch ist eben nicht alles vorbei!

Ich selbst feiere die gesamte Session und die Weiberfastnacht mit meinem Prinzen gemeinsam. Und das ist auch gut so. Drei Mal Bonn Alaaf! Eure Bonna Judith I.