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Die Jecken starten in die Nebensession

Die Jecken starten in die Nebensession

Wiesse Müüs, Ehrengarde und Rot-Grüne Senatoren feiern auch im Hochsommer

Bonn. (ky/mab) Selbst im Hochsommer können die Karnevalisten das Feiern nicht sein lassen: Gleich drei Gesellschaften nutzten das Wochenende für ein Fest. Die Altstadt KG Rot-Grüne Senatoren lud zum Altstadt-Sommerfest mit Vogelschießen in der Schützengaffel ein. "Im Prinzip geht es uns um ein gemütliches Beisammensein", so Vizepräsident Wilfried Funken, "und der Erlös kommt den Senioren und Waisenkindern zugute."

Der Verein hat eine Partnerschaft mit drei Altenheimen und einem Waisenhaus. Jährlich organisieren sie für diese Heime Schiffstouren, Weihnachtsfeiern und karnevalistische Nachmittage.

Mit einem bunten Programm läutete die Ehrengarde der Stadt Bonn den Beginn der Ferienzeit ein. Unter dem Motto "Summer in the City" wurde in der Sternstraße Live- Unterhaltung bis in den frühen Abend geboten.

Um 11.11 Uhr eröffnete das Tambourcorps Dersdorf das Programm. Mit dabei waren außerdem die "Kribbelköpp", die "Bönnsche", "de Jonge" mit einer Einlage der Cheerleadergruppe "Shootingstars" des Tanzstudio Kreutz und die Gruppe "Jot Dropp". Am Nachmittag überreichten fünf Sparkassenmitarbeiter Walter Hirschmann, dem Kommandanten der Ehrengarde, einen Scheck über 1 971 Euro. Es war der Erlös einer Sammlung anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Cadettencorps.

"Oktoberfest oder Sommerfest?" - diese Frage stellen sich die Mitglieder der KG "Wiesse Müüs" jedes Jahr, denn gefeiert wird nur eines dieser Feste außerhalb der Session. In diesem Jahr gaben sie dem Sommerfest den Vorzug: "Das ist einfach wesentlich ungezwungener und sicherer vom Wetter her", meinte Literat Josi Thiebes.

Ganz ohne Programm ging es trotzdem nicht: So traten zwischen Grill und "Mäuseexpress", der vereinseigenen Minieisenbahn, im Zeughaus in Hersel der Trompeter Bruce Kapusta, die Bornheimer Schützenkapelle, die Circusschule Don Mehloni und die Erste Bonner Showtanzgruppe auf. Die lockere Form kam an, nicht nur bei Präsident Hans-Peter Hausmann.