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Ein Glücksschweinchen mit Glückscent unter dem Hammer

Ein Glücksschweinchen mit Glückscent unter dem Hammer

Sparkasse versteigert Ordensunikate von Auszubildenden des Gold- und Silberschmiedehandwerks in Bonn

Bonn. (fbi) Die Gebote für die Auktion der Sparkasse begannen bei närrischen 111,11 Euro. Wolfgang Rindermann vom Vorstand begrüßte "Gäste mit offenen Herzen und Geldbörsen für den Karneval und die Goldschmiedekunst". Auktionator war der Schultheiß der närrischen Zunftmeister, Andreas Salms.

Sieben Unikate galt es zu versteigern: Karnevalsorden von jungen, angehenden Gold- und Silberschmieden. Passend zum Anlass trug der Auktionator einen Hut mit silber glitzerndem Band zum silber glitzernden Pailletten-Jackett.

"Auto, Kamelle, Prinz, nix es ömmesöns", zitierte Andreas Salms immer wieder das Motto der närrischen Zunftmeister und forderte die Gäste auf, tüchtig zu steigern. "Und wenn einer Tusch ruft", so der Auktionator, "geht es gleich auf 500 Euro."

Zur Unterstützung kam auch das Bonner Prinzenpaar mit seiner Equipe. Prinz Rico I. kennt die Sparkasse noch aus seiner Lehrzeit, Bonna Ina I. wartete bereits sehnsüchtig auf ihre Kette. Die legte ihr schließlich der Obermeister der Gold- und Silberschmiedeinnung, Hans-Joachim Weingarz, an.

"666,66 Euro! Zum ersten, zum zweiten, zum zweieinhalbsten." Andreas Salms zog das Wort in die Länge, er war noch nicht zufrieden, und prompt kam der nächste Zuruf. "Leute, dieser Orden ist ein wunderschönes klitzekleines Kunstwerk, besonders für Damen, den können sie sich umhängen, der passt aber auch in jede Handtasche." Der erste Karnevalsorden, ein Glücksschweinchen mit Glückscent von Nina Buchmann, kam schließlich für 1 500 Euro unter den Hammer.

Das höchste Gebot des Abends kam von einer Frau: Bettina Neusser-Eimermacher ersteigerte für 5 000 Euro den "Bonn"-Orden des jungen Christian Przybilla. Zugunsten der Bürgerstiftung wurde der Orden "der jecke August" von Eva Axeler für 4 500 Euro versteigert, diesen Betrag wird die Sparkasse auf 9 000 Euro verdoppeln.

Insgesamt brachte die Auktion 22.266,66 Euro ein. Das Geld ist für die Auszubildenden des Gold- und Silberschmiedehandwerks bestimmt, unter anderem für eine Studienreise nach Lissabon.