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Schnauzerballett macht Honigsmöhne jeck

Schnauzerballett macht Honigsmöhne jeck

Gelungene Prunksitzung des Damenkomitees im Brückenforum - Bei der Bonna fließen Freudentränen

Beuel. Karnevalssitzungen, auf denen bereits beim ersten Programmpunkt lautstark um eine Zugabe gebeten wird, versprechen jeckes Treiben bis tief in die Nacht.

Es war aber auch zu schön, wie sich die Herren des Thorrer Schnauzerballetts zu Beginn der Prunksitzung des Damenkomitees Honigsmöhne, das in diesem Jahr seinen 120. Geburtstag feiert, am Freitagabend im Beueler Brückenforum ins Zeug legten und die Beine in die Höhe schwangen. Klar, dass da das Publikum in der ausverkauften Halle mit großem Jubel antwortete, als Vortänzer Markus Schwarz fragte: "Solle mer noch eene mache?"

Für nicht minder gute Stimmung sorgte im Anschluss daran das närrische Zwiegespräch der "Zwei Jeflappte", Pitter und Happy. Die beiden hatten die Sympathien der Gäste sofort auf ihrer Seite, als Happy "Freibier für alle" ausrief. Allerdings währte die Freude nicht lange. "Das gilt nur, bis ich ?halt? sage", fügte er hinzu und sprach das Wort umgehend aus.

Wie in jedem Jahr gestalteten die Honigsmöhne auch diesmal wieder einen Programmpunkt selbst. Mit echt bayrischem Akzent präsentierte Honigsmöhne Katja Müller in der Rolle der Rosemarie Stadlhuber die größten Hits der Volksmusik. Dazu waren bekannte Stars wie Florian Silbereisen oder die Wildecker Herzbuben extra nach Bonn gekommen - die sich dann allerdings als verkleidete Mitglieder des Damenkomitees entpuppten.

Während das Publikum durch die jecke Volksmusik ordentlich in Schunkel- und Tanzstimmung kam, füllte sich das Foyer vor der Halle mehr und mehr mit den tapferen Recken der Bonner Stadtsoldaten. Gemeinsam mit dem Prinzenpaar zog das Stadtsoldaten-Corps dann unter tosendem Applaus in den Saal ein. Prinz Ralf I. freute sich riesig, beim Jubiläum der Honigsmöhne Gast sein zu dürfen. "120 Jahre Honigsmöhne heißen 120 Jahre: Wir können Fastelovend feiern", sagte er.

Bonna Miriam I. war beim Auftritt bei ihrer Heimatgesellschaft von ihren Gefühlen so überwältig, dass sogar Freudentränen flossen. "Ich bin so stolz, eine Honigsmöhne zu sein", verkündete sie. Dann schritt Sitzungspräsidentin Ulrike Lingscheid zur Ordensverleihung an die Tollitäten. Natürlich ließ sie es sich dabei nicht nehmen, den Prinzen ordentlich zu bützen. "Och, watt is et schön, Präsidentin zu sein", freute sich Lingscheid ob dieser Ehre.