Närrische Notizen

Wilfried I. und Michaela II. besuchen Radio City

Hardtberg. (kpo) "Lachen ist die beste Medizin", findet Rita Ohlert, und auch jetzt wurde in ihrem Radiostudio im Malteser Krankenhaus wieder viel gelacht, denn es standen gleich zwei karnevalistische Besuche an: Nachdem vormittags das Bonner Prinzenpaar Amir I. und Uta I. zu Gast bei Radio City war, kamen nachmittags Prinz Wilfried I. und Prinzessin Michaela II. aus Dransdorf.

"Als dieser Prinz reinkam, musste ich aufstehen", berichtete Ohlert den Patienten, nachdem der Zwei-Meter-Prinz mit dem Nachnamen Klein das Studio betreten hatte. Die Größe habe ihre Vorteile, teilte Wilfried I. mit: "Die Equipe findet es gut, dass die Fasanenfedern an meiner Mütze nicht in ihren Gesichtern hängen, sondern über ihnen schwingen." Ob er die Federn vermissen würde, fragte Ohlert. "Weniger die Federn, eher das Umfeld, die Prinzessin und die Equipe", meinte er.

Über vieles sprach das Prinzenpaar: Prinzessin Michaela Wild verriet den wahren Grund, aus dem sie dieses Amt bekleidet: "Wilfried hat die schönsten Beine von ganz Bonn, da konnte ich nicht widerstehen."

Ihr Wilfried sagte zur Tradition des Strumpfhose-Tragens: "Wir stehen dazu, auch wenn man sich mal kalte Füße holt." Und über das Ornat teilte er mit: "Es muss natürlich Rot-Weiß sein, ansonsten habe ich mich nach dem Ornat der Prinzessin gerichtet."

Die beiden hatten auch ihr Mottolied "En Dronsdorf senn mir zu Huus" von Many Lohmer mitgebracht, das am Samstag erstmals bei Radio City zu hören war. Den Patienten wünschten sie baldige Genesung, damit sie "möglichst bald wieder am karnevalistischen Treiben teilnehmen können", so der Prinz. "Ich weiß, dass man hier gut aufgehoben ist."

Dransdorf. (bot) Minus zwölf Grad: Doch wer im Zeichen des Frohsinns unterwegs ist, kann das nicht abschrecken. Wieder einmal reiste das Dransdorfer Prinzenpaar - wie alle zwei Jahre - zur Außenstelle der Großen Dransdorfer KG nach Hamburg.

60 Karnevalisten begleiteten Wilfried I. und Michaela II. drei Tage lang. Die Hamburger staunten nicht schlecht, als sie an den Landungsbrücken die Jecken im Ornat sahen. Außenstellen-Präsident Hans-Joachim Rocca präsentierte den Dransdorfern einen Rheinischen Abend.