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Ehrengarde bringt den Saal zum Kochen

Ehrengarde bringt den Saal zum Kochen

Die Grün-Gelben aus Sankt Augustin-Hangelar feiern mit 400 Jecken ihre Jubiläums-Prunksitzung

Sankt Augustin. Der Saal tobte und die Jecken waren nicht mehr zu bremsen als "Die Rednerschule" alias Martin Schopps die Büttenrede hielt. Am Ende konnten aber auch ihn die lauten Zugaberufe, eine Rakete und ganz viel Applaus nicht im Saal halten. Das straffe Programm hielt einige Überraschungen für die rund 400 Narren im ausverkauften Hangelarer Gürzenich bereit.

Viereinhalb Stunden wurde bei der Jubiläums-Prunksitzung der Ehrengarde Sankt Augustin-Hangelar im Haus der Nachbarschaft gelacht, gesungen und geschunkelt. Präsident Norbert Ahlert präsentierte dabei nicht nur die eigene Garde mit ihren einzelnen Gruppen und dem Musikverein, sondern auch die Lyskircher hellige Knäächte un Mägde.

"Mir sin wie m'r sin" sangen schließlich die Rabaue und sorgten für eine ausgelassene Stimmung im grün-gelb geschmückten Saal. Alt bekannte Lieder der Höhner ertönten von Peter Horn und der KölschFraktion bis et Rumpelstilzje, Fritz Schops, mit Witz und Charme versuchte, die vorangegangene Büttenrede seine Sohnes zu toppen.

Einen großen Auftritt hatten aber auch die eigenen Kräfte: Minis, Bambinis, Jungkadetten und das Solomariechen tanzten sich zu Beginn der Sitzung in die Herzen der Narren. Der Einzug des Prinzenpaares, Harald I. und Inge I. (Rüdebusch), wurde vom Erwachsenentanzcorps und wie bereits auf der Proklamation von zahlreichen gelben Rosen begleitet.

Zum jecken Jubiläum feierten die Grün-Gelben nicht nur den 22. Geburtstag, sondern auch die Ernennung des neuen Ehrenrittmeisters Claus Geiger sowie der beiden neuen Rittmeister Karl-Josef Schmitz und Martin Rüdell-Overkämping.

Sie waren auf ihren Auftritt vorbereitet gewesen, nicht so die erste Vorsitzende Gerda Wilke. Sie erhielt von Verbands-Vizepräsident Karl-Heinz Boch zu ihrer Überraschung den Verdienstorden des Regionalverbands Rhein-Sieg-Eifel in Gold. Boch und Präsident Norbert Ahlert dankten ihr für ihre jahrelange Unterstützung und Arbeit für die Ehrengarde.

Später kam noch "Der lustige Rheinländer". Und gerade die Großen Kölner Landsknechte ließen das Karnevalsfieber im Saal ausbrechen. Die Filue spielten schließlich bis zum Ausmarsch des Elferrats, wobei die Jecken noch lange weiterfeierten.