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Bei der Rheinischen Karnevals Korporation stehen die Zeichen auf Harmonie

Bei der Rheinischen Karnevals Korporation stehen die Zeichen auf Harmonie

Nach der Zerreißprobe geben sich die Karnevalisten in Siegburg friedlich

Siegburg. Die Rheinische Karnevals Korporation (RKK) demonstriert Geschlossenheit. Nachdem Stimmen gegen den jetzigen Präsidenten Peter Müller und seinen Vorstand laut geworden waren ( der GA berichtete), gab es am Wochenende eine friedliche Jahreshauptversammlung im Siegburger Schützenhaus.

Der ausschlaggebende Antrag, der letztlich auf die Absetzung des derzeitigen Vorstandes abzielte, war "nach zähem, aber fairen Ringen mit Rücksprache und kontroverser Diskussionen im Präsidium" zurückgezogen worden, stellte der Antragsteller schon im Vorhinein klar. "Es gibt keinen Krach, nur lebendige Vereine", kommentierte Präsident Peter Müller die Vorwürfe.

So ging es doch recht geordnet zu auf der Versammlung der Korporation, in der 1 150 Vereine mit rund 500 000 Mitgliedern aus der Region zwischen Köln und Mainz organisiert sind. "Wider Erwarten war es ein harmonischer Verlauf", sagt auch Farid Wagner, Geschäftsführer der Siegburger Ehrengarde.

Sein Verein hatte die Mitglieder der RKK nach Siegburg eingeladen und die Tagung organisiert. Dabei begann die Versammlung recht hitzig, als es darum ging, welche Satzung gelten würde. Doch schließlich rauften sich die Karnevalisten zusammen.

Neben dem Bund Deutscher Karneval ist die RKK der zweitgrößte Verband der Jecken in Deutschland. Der Bezirksvorsitzende von Bezirk 21 Nordrhein-Westfalen rechtsrheinisch ist Werner Peters. Der ehemalige Geschäftsführer des Siegburger Karnevalskomitées wohnt in Ruppichteroth und ist Ansprechpartner für die Vereine der Region.

Dass die diesjährige Tagung in Siegburg stattfand, trägt der Kreisstadt eine besondere Ehre ein: Der neue RKK-Jahresorden wird Siegburg gewidmet. Zu sehen sind der Michaelsberg, die Sankt Servatius-Kirche und das Krieger-Denkmal.

Den ersten Jahresorden erhielt die stellvertretende Bürgermeisterin Doris Römer. Den Höhepunkt des Treffens bildete am Samstagabend die Gala, zu der sich 250 Gäste angesagt hatten.